Die Universität hatte schon lange Interesse an der ehemaligen Schwimmhalle, jetzt ist der Besitzerwechsel perfekt.
In fünf Jahren soll im alten Bamberger Hallenbad der erste Basketball "fliegen": Das Schwimmbecken sieht einer Zukunft als wettkampftaugliche Zweifachsporthalle entgegen, die wiederum das Herzstück des neuen Sportzentrums der Universität werden wird.
Nach einer ersten Grobschätzung kostet der Umbau 8,2 Millionen Euro. Vom Altbau wird nur die Gebäudehülle stehen bleiben: Die Sportstätte, die von 1967 bis 2011 in Betrieb war, genießt Denkmalschutz.
Im Inneren dürfte dagegen kein Stein auf dem anderen bleiben, keine Fliese an ihrem alten Platz. Die Universität will das ganze Raumvolumen nutzen, ebenso die Freiflächen.
Vom öffentlichen Parkplatz abgesehen, der weiterhin von den Stadtwerken bewirtschaftet wird, hat der Freistaat das komplette Grundstück am Margaretendamm erworben: für 950 000 Euro.
Das sei der von einem Sachverständigen ermittelte Verkehrswert dieser ganz speziellen Immobilie, versicherten am Donnerstag die vor Ort versammelten Repräsentanten von Stadt und Stadtwerken, Universität und der Immobilien Freistaat Bayern (IMBY).
Letztere hat als für die Immobilien des Freistaats zuständiger Staatsbetrieb die Gespräche über den Grundstückskauf geführt und besiegelt. Am Montag unterzeichneten Vertreter der Stadtwerke und der IMBY bei einem Notar den Kaufvertrag.
Für die Universität sei das wie ein "vorweihnachtliches Geschenk", sagte Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser. Laut Präsident Professor Godehard Ruppert geht für die Universität ein großer Wunsch in Erfüllung. Bisher findet der Hochschulsport - sowohl als Teil der Lehrerausbildung als auch in der Freizeit - auf dem früheren Gelände des Polizei-Sportvereins an der Armeestraße statt. Lage und Möglichkeiten seien alles andere als ideal.
Wegen der teils nicht ausgebauten und schlecht beleuchteten Fuß- und Radwege durch den Volkspark werden die jetzigen Sportstätten in der dunklen Jahreszeit laut Ruppert nur bis 17 Uhr genützt. Das sei eine für Studierende und Lehrende, aber auch für Hochschulbeschäftigte höchst unbefriedigende Situation. Umso mehr freue man sich auf den Standort Margaretendamm. Dieser sei von den Uni-Gebäuden an der Feldkirchenstraße, in der Innenstadt und auf der Erba-Insel gleichermaßen gut erreichbar.
Seine "singuläre Lage", von der der scheidende Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus Rubach im Beisein seines Nachfolgers Michael Fiedeldey sprach, machte die Suche nach einer Folgenutzung für das stillgelegte Hallenbad nicht leicht.
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) erinnerte daran, dass es die unterschiedlichsten Ideen gab - von der Umwidmung in eine Kunsthalle bis zum Abbruch und dem Neubau von Wohnhäusern auf dem sonnigen Grundstück am Rhein-Main-Donau-Kanal. Die Frage, was geschieht mit dem alten Hallenbad, war in der Vergangenheit nach seinen Worten "eine der meist gestellten kommunalpolitischen Fragen".
Die Hochschule meldete zwar schon wenige Monate nach Schließung des alten Hallenbads im Juli 2011 ihr Interesse an der Immobilie an, doch bis zum Eigentumsübergang sollte es noch viereinhalb Jahre dauern.
Weiteren vier bis fünf Jahre werden nun voraussichtlich vergehen, bis das neue Sportzentrum genutzt werden kann. Dann wird die Universität ihre Sportstätte am Rand des Hauptsmoorwalds aufgeben. Starke signalisierte für die Stadt bereits Interesse an dem Gelände: Es wäre eine Gelegenheit, die Sportangebote im Volkspark zu erweitern.
na das ist aber ein preiswerter verkehrswert;)
Da habe ich 1973 das Schwimmen gelernt, bei einen Bademeister Hermann. Kann das sein?