Der in Bamberg lebende, türkischstämmige Schriftsteller Nevfel Cumart über den Putschversuch in seinem Heimatland.
Der in Bamberg lebende, türkischstämmige Schriftsteller Nevfel Cumart hat sich angesichts der Ereignisse in der Nacht zum Samstag an den letzten Militärputsch vom 1. September 1980 erinnert gefühlt, den er in der Türkei hautnah miterlebt hat. Deshalb ist er heute "wirklich, wirklich froh, dass es dieses Mal nur ein Aufflackern gewesen ist". Tief beunruhigt ist er dennoch. Er sei sich absolut sicher, dass Präsident Erdogan jetzt erst recht mit dem Abbau der Demokratie in der Türkei fortfahren werde.
Über den Ablauf des Putschversuchs kann sich Cumart nur wundern: "Ich habe das Gefühl, dass das inszeniert worden ist. Es ist obskur." Auch wenn er kein Verschwörungstheoretiker sei: Für ihn sei es unerklärlich, dass "so etwas Dilettantisches aus der Armee herauskommt". Cumart kann sich nicht vorstellen, dass ein Putsch um 22 Uhr beginnt und drei Stunden später schon wieder alles in Ordnung und die Demokratie
wiederhergestellt ist. Ebensowenig leuchtet ihm ein, wie 3000 Richter gefeuert werden können noch während ein Putsch läuft.
Er persönlich hält es für durchaus denkbar, dass hier einige Tausend Soldaten als Kanonenfutter gedient haben, um dem Präsidenten einen Grund zu geben, in Zukunft noch härter durchzugreifen. Für vollkommen abwegig hält er dessen Behauptung, der in Pennsylvania/USA im US-Exil lebende Prediger Fethullah Gülen sei für den Putschversuch verantwortlich.
Cumarts Fazit: Erdogan werde jetzt noch viel stärker da stehen und noch viel härter durchgreifen.
gg
Eine andere Meinung als Blödsinn zu bezeichnen ohne fundierte Gegenargumente anzuführen ist unterstes intellektuelles Niveau. Und was Stammtische anbelangt, so seien Sie versichert, dass dort ein Querschnitt des Volkes sitzt und keine ideologischen oder besserwisserischen Schwafler.
auf den Wachhund meines Nachbarn angewiesen bin, weil ich nicht willens oder fähig bin, meine Eigentum selbst zu bewachen, darf ich mich auch nicht beschweren, wenn dieser Hund die Katzen seiner Umgebung jagt.
Die schwachsinnige Flüchtlingspolitik von Frau Merkel hat Erdogan zu seiner jetzigen Größe verholfen. Europa ist durch Frau Merkels Politik erpressbar geworden. Früher hätte Europa solch einem Treiben in der Türkei nicht tatenlos zugesehen. Aber vor dem Hintergrund, dass dieser Despot wieder Millionen "Flüchtlinge" Richtung Europa ziehen lassen kann, müssen wir still halten.
Die Politik von Frau Merkel ist das schlimmste was Europa seit dem zweiten Weltkrieg gesehen hat und ist dafür verantwortlich, dass ein Erdogan zu dieser Größe aufsteigen konnte.
das ist wohl mit Abstand der grösste Blödsinn, den man in diesem Zusammenhang zu lesen bekommen kann. Da haben Sie wohl am Stammtisch viel gehört, aber nichts davon richtig ein- oder zuordnen können. Lassen sie es bitte lieber ....
Erdogan reiht sich in derer ein die auch durch diverse Maßnahmen quasi zum alleinherrschenden Diktator mit uneingeschränkter Machtfülle werden und man Widersacher und Störenfriede ausschaltet.
für Ihre objektive Meinung, die ich im Übrigen auch teile