Der Inhaber des Bamberger "clever fit"-Fitnessstudios übt scharfe Kritik an den staatlichen Corona-Hilfen. Diese seien mit immensem bürokratischen Aufwand verbunden. "Für 2021 haben wir noch keine Hilfen erhalten", moniert Normen Schmidt.
"clever fit": Bamberger Fitnessstudio-Betreiber übt scharfe Kritik an Corona-Hilfen. Aufgrund der geltenden Corona-Verordnung sind Fitnessstudios nun schon seit vier Monaten geschlossen. Davon ist auch das Bamberger "clever fit" in Hallstadt betroffen. "Wir haben seit dem 2. November geschlossen", sagt Inhaber Normen Schmidt inFranken.de. Mit seiner Frau Nadine betreibt er seit mehr als zehn Jahren das Studio in der Emil-Kemmer-Straße. Wie es weitergeht, weiß er nicht.
Die vonseiten der Politik in Aussicht gestellten Corona-Hilfen seien mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbunden. Die Gelder für November und Dezember sind laut Schmidt erst reichlich verzögert eingetroffen. "Für 2021 haben wir noch keine Hilfen erhalten", moniert der Studio-Betreiber. Hinzu komme eine massive Kündigungswelle. "Wer das überbrücken soll ohne irgendwelche Hilfen, weiß ich nicht. Das ist echt brutal!"
"clever fit": Bamberger Fitnessstudio-Betreiber fühlt sich im Stich gelassen
Normen Schmidt fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. Der Inhaber des "clever fit"-Fitnessstudio in Hallstadt beklagt vor allem die Bürokratie bei den Corona-Hilfen. Die vom Staat zugesicherte finanzielle Unterstützung überhaupt zu erhalten, war demnach mit immensem Aufwand verbunden. "Die Hilfen, die für November und Dezember versprochen waren, waren lange nicht beantragbar. Das ging ja überhaupt nicht", resümiert der 43-Jährige. Das Prozedere habe sich als ausgesprochen kompliziert erwiesen.
"Das Ganze ging nur über einen Steuerberater. Das ist sowieso ein Witz irgendwo", sagt Schmidt. "Pro Antrag hat uns das über 500 Euro gekostet." Sein Fazit: "Man muss wirklich einiges Geld in die Hand nehmen, um überhaupt die Hilfen beantragen zu können - was auch sehr seltsam ist." Doch auch für den Fachmann sei die Angelegenheit nicht leicht zu durchblicken gewesen. "Selbst unser Steuerberater hat sich Tage und Nächte um die Ohren geschlagen, um sich durch die Materie zu kämpfen", berichtet der Studio-Inhaber.
Auch eine private Kreditaufnahme erwies sich demnach als schwierig. Die ersten Termine bei der Bank seien sehr ernüchternd gewesen. "Um einen Kredit zu erhalten, hätten wir laut Bank erst einmal irgendwelche utopischen Liquiditätspläne erstellen müssen", kritisiert der 43-Jährige. "Da habe ich gesagt: Ich habe keine Glaskugel. Ich habe keine Ahnung, wie lange wir in dem Lockdown bleiben werden und wie sich das Ganze entwickelt." Fazit: "Von der Bank haben wir im Endeffekt nichts bekommen."
"Wir haben faktisch unsere Kunden angepumpt"
In seiner Not wandte sich der Bamberger "clever fit"-Studio an seine Kunden. "Wir waren da ziemlich transparent und haben unsere Mitglieder angeschrieben und um Mithilfe gebeten. Damit sie uns weiter abbuchen lassen, damit wir die Zeit überstehen", erläutert Schmidt. Heißt im Klartext: "Wir haben faktisch unsere Kunden angepumpt. Das muss man einfach so sagen. Uns blieb dabei auch gar nichts anderes übrig, um das Geschäft am Laufen zu halten. Hätten uns unsere Kunden nicht unterstützt, würde es echt duster aussehen."
Weil weiter Kundenbeiträge abgebucht worden seien, sie jedoch lange unklar gewesen, ob dem Studio die staatlichen Gelder überhaupt zustehen. "Wir wussten lange nicht: Dürfen wir das? Oder machen wir uns strafbar?" Erst kurz vor Januar hätten schließlich die Novemberhilfe beantragt werden können. "Das war echt der Hammer!", hält Schmidt fest. Ende Januar sei es dann mit der Beantragung der Dezemberhilfe weitergegangen. Inzwischen seien jedoch die Gelder für beide Monate eingegangen. "Sobald wir wieder aufmachen, müssen wir das ganze Geld dann natürlich an unsere Kunden zurückzahlen." Das Problem: Der Verlust verschiebe sich auf diese Weise lediglich.
Im September ist Bundestagswahl. Dann kann jeder sein Kreuz an der "richtigen" Stelle machen um den etablierten Parteien zu sagen "So nicht!".
Ja, es ist traurig, und ich bin überrascht, dass ich zu dieser Erkenntnis kommen muss: Aber wenn es radikaler Kräfte Bedarf einen radikalen Kurswechsel durchzuführen, den die aktuell Regierenden nicht hinbekommen, dann muss das wohl sein. Die "Nebenwirkungen" dieser radikalen Kräfte sind äußerst unschön, aber wahrscheinlich ist diese Rosskur tatsächlich notwendig.
Ich leide mit Ihnen, Herr Schmidt, und bin ganz Ihrer Meinung, dass viele Unternehmen im Stich gelassen werden!
Merkel, Söder, Schott und Altmaier hatten wohl ihren Mund zu voll genommen mit ihren leeren Versprechungen, den dt. Unternehmungen durch staatl. Hilfen auszuhelfen.
Es wird endlich Zeit, dass auch in Bayern ein Regierungswechsel stattfindet - seit 70 Jahren, sprich nach Kriegsende, regiert die CSU und seit 2005, den vorgezogenen Wahlen, die CDU/CSU in der Bundesregierung; die Volksparteien, CDU/CSU und SPD haben nach m. E. ausgedient!
Mir kommt es auch so vor, als ginge in unserem Lande nichts vorwärts, als würde die Bundesrepublik Deutschland jedem anderen Land den Vortritt für Impfungen lassen - Hauptsache die Leute mit Ausgangs und Lockdown im eigenen Lande wegsperren und den Lockdown immer wieder verlängern!?!
Diesen Herrschaften ist es doch letztendlich egal, sie erhalten monatlich ihre Amtsbezüge, Diäten und Abgeordnetenentschädigungen! Ihnen gehört mal fünf Monate der Sold konfisziert wohlgemerkt.