Buttenheim hat jetzt ein Jugendcafé

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Die Jugendlichen haben einen großen Beitrag zu den Renovierungsarbeiten geleistet. Sie freuen sich jetzt über einen attraktiven Trefffpunkt: das Jugendcafé im Erdgeschoß.
Die Jugendlichen haben einen großen Beitrag zu den Renovierungsarbeiten geleistet. Sie freuen sich jetzt über einen attraktiven Trefffpunkt: das Jugendcafé im Erdgeschoß.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aus dem ehemaligen evangelischen Gemeindehaus in Buttenheim wurde das "Jugendzentrum Hager-Villa". Es bietet Raum für Schulungen und soll zur Begegnungsstätte für Jung und Alt werden.

Berge von Schutt mußten herausgetragen, schichtenweise Tapeten abgelöst und alte Farbanstriche in mühevoller Kleinarbeit entfernt werden - bevor erst mit den eigentlichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten begonnen werden konnte. Nach gut einem Jahr und "unzähligen" freiwilligen Arbeitsstunden von vielen Helfern strahlen nun Erd- und Dachgeschoß im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus (Hauptstraße 60) in neuem Glanz.

"Eine tolle Sache", so sah es auch Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb (CSU/ZwdG), der zusammen mit Vertretern des Gemeinderats, Vereinsvertretern, Renovierungshelfern, Sponsoren und Förderern der Jugendarbeit zur Eröffnung des "Jugendzentrums Hager-Villa" gekommen war.


Er würdigte das ehrenamtliche Engagement "aller, die mitgearbeitet haben" und dankte insbesondere Eva Mulch "der guten Seele des Hauses", die "alle zusammenhält" und dafür gesorgt hat, dass "das Gebäude aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist".

Nach der Renovierung der ersten Etage wird dort der Familienstützpunkt der Gemeinde einziehen. Das Haus bietet nun Raum für Schulungen und soll zur Begegnungsstätte für Jung und Alt werden.

Pfarrer Martin Kühn, Vorsitzender des CVJM Hirschaid-Buttenheim, übernahm den kirchlichen Teil der Eröffnung und bat um den "Segen für das Haus und alle Menschen, die dort ein- und ausgehen". Gebet und Segen sprach auch Don Giorgio, der katholische Geistliche aus der italienischen Partnergemeinde Ronzo Chienis, die mit einer Delegation zur Zeit in Buttenheim zu Gast ist.

Das neue Jugendcafé im Erdgeschoß soll unter dem Dach des CVJM ein offener Treff für junge Menschen werden, ganz gleich welcher Konfession die Gäste angehören. Die Besucher sollen sich wohl fühlen, miteinander ins Gespräch kommen, aber auch über Sorgen und Probleme sprechen können. Es werden hierfür noch ehrenamtliche Helfer gesucht, denn die Stelle von CVJM-MissioPoint-Sekretärin Eva Mulch ist nur noch bis August gesichert.

Otto Distler, einer der vielen ehrenamtlichen Helfer erinnerte mit Hilfe eine Fotopräsentation an die oft schwierigen Bauarbeiten. Für ihn war es wichtig, dass nichts verbaut wurde, "was baubiologisch nicht in ein Haus reingehört". Anerkennung fand darüber hinaus das "handwerkliche Geschick" von Pfarrer Kühn, auch wenn man "ihm auf die Finger schauen musste."

Besonders gelobt wurde an diesem Abend der Beitrag der Jugendlichen bei den angefallenen Renovierungsarbeiten. "Sie haben den ursprünglichen Zustand gekannt und sehr viel Energie und körperliche Arbeit mit eingebracht" erklärte Eva Mulch. "Daher wissen sie jetzt die neuen Räumlichkeiten um so mehr zu schätzen."

Tobias (16) und Johannes (14) gehörten mit zu diesem Team. Das ihnen gezollte Lob wehren sie bescheiden ab, aber beide wollen weiter mit arbeiten und helfen bereits jetzt tatkräftige bei den verschiedenen Aktivitäten im Haus mit. Sie freuen sich darüber, "wie toll sich alles entwickelt hat" und dass "hier jetzt ein Ort ist, an dem man neue Leute trifft und Spaß haben kann".

Andere Jugendliche servierten den Gästen alkoholfreie Cocktails und kleine Snacks und zeigten dann auch, wie "richtig" Billiard beziehungsweise Kicker gespielt wird.