Brose Baskets bedienen Bedürftige

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Karsten Tadda (l.) und Philipp Neumann als eingespieltes Team bei der Essensausgabe. Foto: Bertram Wagner
Karsten Tadda (l.) und Philipp Neumann als eingespieltes Team bei der Essensausgabe. Foto: Bertram Wagner
 
 
 
 
 
 

Die Brose Baskets sorgen im Foyer der Brose-Arena für einen wahren (Rekord)-Abend der Nächstenliebe: Die Basketballer bedienen 650 Bedürftige.

"Für die Mannschaft ist dieser Abend ein großes Anliegen, trotz Dauer-Stress mit Bundesliga und Euroleague gibt es da überhaupt keine Diskussion", unterstreicht Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder, der selbst mitservierte, die immense Bedeutung des bereits zum fünften Mal durchgeführten Benefiz-Dinner. Angesichts der Rekord-Anmeldezahl von 650 musste die Charity-Veranstaltung von der Oddset Sports Lounge raumbedingt in das Foyer der Brose-Arena verlegt werden.

Zwei Wochen vor Heiligabend gab es eine vorgezogene Bescherung: Die Bose Baskets leisteten in Zusammenarbeit mit dem Lions Club Bamberg Residenz sowie dem Messeteam Bamberg und der tatkräftigen Unterstützung des Fanclubs "Faszination Basketball Bamberg" zu Gunsten der Bamberger Tafel und Caritas ganze Arbeit.
Das Erfolgsrezept liegt daran, dass von allen Seiten an einem Strang gezogen wird: Angefangen von der Bamberger Arena Betriebs GmbH, die die Räumlichkeiten
kostenlos zur Verfügung stellen (Hallen-Chef Horst Feulner: "Wir heißen diese Veranstaltung für sehr gut") über die Meisterspieler, die für die Kinder-Geschenke ihre Teamkasse plünderten, bis hin zu über Dutzend Unterstützern.

Der Abend in Zahlen ausgedrückt: Das gesamte Team der Brose Baskets samt Trainerstab brachte von "Freak City Catering" zubereitete 200 Kilo Weihnachtsbraten, 1300 Klöße, 100 Kilo Apfelblaukraut und 700 Eisdesserts an die überglücklichen Gäste, deren Augen leuchteten und es genossen, einmal bedient zu werden. "Wir haben schon während des Jahres Anfragen, ob es den Abend wieder gibt. Die Leute sind überaus dankbar, zumal sie einmal den Alltag vergessen können.

Dieser Abend der Nächstenliebe hat sich eingebürgert und die große Leistung der Gastgeber und Unterstützer ist aller Ehren wert", freute sich Wilhelm Dorsch als Vorsitzender der Tafel und des Vinzenz-Vereins, der neben Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben und Hermann Graser (Lions Club) die Bedürftigen begrüßte.

Mitorganisator Steffen Marx - in Dreifach-Mission (Brose Baskets, Messeteam und Lions-Club) engagiert - berichtete, dass bei Hallenöffnung eine Stunde vor Dinner-Beginn bereits 200 Leute vor der Halle standen. "Selbst da sieht man schon leuchtende Augen. Dann weiß man, dass man etwas Gutes getan hat. Es trifft die Leute, die es erreichen soll. Sie fühlen sich als Menschen ernst genommen und freuen sich auf die Nähe zu den Profis."

Auch wenn Christian als langjähriges Fan-Club-Mitglied (seit 2004) diese Nähe bereits kennt, ist dieses festliche Weihnachtsdinner "etwas Außergewöhnliches". Er, der über "Menschen in Not" eingeladen wurde, nimmt unter den Gästen eine Sonderrolle ein: Nicht nur dass er beim Aufbau mithalf, sondern auch mit dem Basketballteam der Lebenshilfe nach der Deutschen Meisterschaft 2012 heuer Bayerischer Meister wurde.

Neben dem Dinner, das von der Radio-Bamberg-Band musikalisch begleitet wurde, bekamen die Erwachsenen noch eine Vesper-Tüte, die auch mit diversen Eintrittskarten (Basketball, Konzerte) bestückt wurde. Die Geschenk-Tüte der Kinder, die rund ein Drittel der Gäste ausmachten, wurde wie erwähnt komplett von den Basketball-Profis finanziert. Für die Kinder eine wahrlich vorweihnachtliche Bescherung und die Erwachsenen konnten für ein paar Stunden ihr Schicksal mal vergessen.