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Unwetter in Bamberg: Feuerwehr zieht nach "düsterer Prognose" überraschende Bilanz


Autor: Erik Jasper

Bamberg, Freitag, 23. Juni 2023

In der Stadt und im Landkreis Bamberg befürchtete die Feuerwehr für den Donnerstag (22. Juni 2023) eine ereignisreiche Nacht. Im Gespräch mit inFranken.de zogen die Einsatzkräfte nun Bilanz.
Die Bamberger Feuerwehr befürchtete wegen des bevorstehenden Unwetters für Donnerstagabend (22. Juni 2023) ähnliche Einsätze wie diesen hier vom vergangenen Dienstag. Im Gespräch mit inFranken.de zogen die Einsatzkräfte nun Bilanz.


In der Stadt und im Landkreis Bamberg kam es am Donnerstagabend (22. Juni 2023) erneut zu Unwettern. Einsatzkräfte hatten in einigen Teilen Frankens alle Hände voll zu tun hatten, um die Schäden in Grenzen zu halten. Im Gespräch mit inFranken.de ziehen die Bamberger Feuerwehren nun allerdings eine durchaus überraschende Bilanz.

Erwartete Unwetter in Bamberg: Feuerwehr war gut vorbereitet

"Nach dem Unwetter am Dienstag war die gesamte Bamberger Feuerwehr vorbereitet und in Hab-Acht-Stellung", erklärt Feuerwehrsprecher Oliver Eßel auf Nachfrage von inFranken.de. "Letztendlich gab es aber keinen einzigen wetterbedingten Einsatz, am Dienstag hatten die Einsatzkräfte verhältnismäßig mehr zu tun", so der Feuerwehrmann. In der Nacht von Dienstag (20. Juni 2023) auf Mittwoch hatte ein Sturm im Bamberger Stadtgebiet zahlreiche Schäden verursacht, und unter anderem das Dach einer fränkischen Behörde heruntergerissen.

Nach den zuvor laut gewordenen Befürchtungen eines erneuten schweren Unwetters ist Eßel froh über den ruhigen Verlauf der Nacht: "So etwas wie am Dienstag muss sich jetzt nicht unbedingt wiederholen", so der Feuerwehrsprecher. Kreisbrandinspektor Jörg Raber äußert sich gegenüber inFranken.de ähnlich: "Am Dienstag ging es heftiger zu. Es gab dieses Mal nur sehr wenige Einsätze, bei denen das Unwetter die Ursache war".

Seinen Informationen zufolge kam es im Landkreis Bamberg lediglich zu vier wetterbedingten Feuerwehreinätzen, unter anderem sei ein Baum bei Scheßlitz auf die Straße gestürzt. Insgesamt zieht Raber eine positive Bilanz: "So wie ich das mitbekommen habe, waren die ausgerückten Einsatzwagen sehr schnell wieder zurück. Angesichts der düsteren Prognosen würde ich von einem guten Verlauf sprechen", so der Kreisbrandinspektor.

Erst vor wenigen Tagen musste die Feuerwehr Bamberg "verängstigte Besucher" der Altenburg aus einer Gewitter-Notlage befreien. In anderen Teilen Frankens forderte das Unwetter am Donnerstag die Feuerwehren stärker, in Oberfranken wurde die A9 mit Geröll überflutet.