Motorradkontrollen am "Würgauer Berg": Vier Bußgeldverfahren - aber mehrheitlich vorbildliches Verhalten

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Motorradkontrollen am „Würgauer Berg“
Am Freitag (19. Juli 2024) führten Beamte der Motorradkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Oberfranken Kontrollen am „Würgauer Berg“ durch.
Motorradkontrollen am „Würgauer Berg“
PP Oberfranken

Mit dem Ziel, die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu fördern, war die Motorradkontrollgruppe des oberfränkischen Polizei am vergangenen Freitag am "Würgauer Berg" im Landkreis Bamberg im Einsatz

Am Freitagnachmittag (19. Juli 2024) haben Beamte der Motorradkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Oberfranken bei Kontrollen am "Würgauer Berg" bei Scheßlitz im Landkreis Bamberg durch. Angesichts der Anzahl der überprüften Motorradfahrer zogen die Beamten ein positives Fazit. Die Mehrheit der Biker verhielt sich vorbildlich - "was sowohl das Verhalten als Motorradfahrer als auch den technischen Zustand ihres Bikes betrifft", heiß es in einer Presseerklärung der Polizei Oberfranken vom Montag, 22. Juli 2024.

Das schöne Wetter am Freitagnachmittag hätten zahlreiche Motorradfahrer an den bekannten "Würgauer Berg" der Bundesstraße 22 gelockt. Die Beamten der Motorradkontrollgruppe nutzten die Gelegenheit, um die Maschinen zu inspizieren und mit den Bikern das Gespräch zu suchen.

"Würgauer Berg" bei Scheßlitz: Motorradkontrollgruppe zieht positives Resümee

Thorsten Roder, der Leiter der Motorradkontrollgruppe, sagte dazu: "Kernelement der Motorradkontrollen ist die Steigerung der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr."

Die speziell geschulten Polizeibeamten kontrollierten etwa 70 Motorräder. Thorsten Roder lobte die meisten Biker: "Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsübertretungen oder technische Veränderungen an den Maschinen werden nur bei einem geringen Anteil der Motorradfahrer festgestellt."

Die Beamten mussten daher nur vier Bußgeldverfahren einleiten, vor allem wegen unzulässiger oder defekter Bremshebel und manipulierter Auspuffanlagen, und mehrere Verwarnungen aussprechen. Bei vier Motorradfahrern war die Betriebserlaubnis aufgrund der festgestellten Mängel erloschen.

Mit den Bikern auf Augenhöhe

"Die sieben tödlichen Motorradunfälle im Jahr 2024 zeigen, dass Unfallprävention unverzichtbar bleibt", erklärt die Motorradkontrollgruppe. Diese tragischen Unfälle gilt es zu verhindern und gleichzeitig den Lärmschutz der Anwohner an stark befahrenen Motorradstrecken zu verbessern.

Die oberfränkische Polizei lege daher großen Wert auf Präventionsarbeit. Deshalb sind auch die Spezialisten der Motorradkontrollgruppe während der Biker-Saison auf ihren Polizeimotorrädern unterwegs. Ihr Hauptziel sei es, mit den Bikern auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und sie für das erhöhte Unfallrisiko zu sensibilisieren.