Mann verliert mehrere tausend Euro an SMS-Betrüger - Polizei warnt vor Masche

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Die Polizei Oberfranken berichtet von einem 63-Jährigen, der am Freitag einer SMS-Betrugsmasche zum Opfer fiel und so mehrere tausend Euro verlor. Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen Maschen.

Am Freitag (7. März 2025) fiel ein 63-Jähriger aus Stegaurach im Landkreis Bamberg einer SMS-Betrugsmasche zum Opfer. Ebenfalls im Kreis Bamberg war jüngst ein falscher Polizist unterwegs, der einen Mann um sein Vermögen brachte.

Laut Polizei Oberfranken hatten sich Unbekannte per Textnachricht bei dem Mann gemeldet und sich als dessen Sohn ausgegeben. Sie brachten den Mann zur Überweisung von mehreren tausend Euro. Die Kriminalpolizei in Bamberg hat die Ermittlungen übernommen.

63-Jähriger aus dem Landkreis Bamberg um tausende Euro gebracht - Polizei warnt vor Betrügern

Die Polizei warnt zudem vor der Betrugsmasche. Kriminelle würden derzeit verstärkt Messenger-Dienste für ihre Taten nutzen. Dabei geben sie sich als Angehörige aus, täuschen Notfälle vor und versuchen so an schnelles Geld zu kommen. Es handele sich hierbei nicht um Einzelfälle, sondern um eine der derzeit wohl häufigsten Betrugsmaschen, warnt die Polizei.

"Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer, kannst du dir abspeichern!" - meist geben die Gauner sich per Textnachricht als Tochter, Sohn, Enkel, Verwandte oder Freunde aus. Sie behaupten, dass ihr Handy defekt sei oder sie dieses verloren hätten und deshalb eine neue Nummer nutzen. Anschließend wird dann um eine Überweisung gebeten, weil das eigene Onlinebanking angeblich nicht funktioniere. Oder es wird eine Notlage vorgetäuscht und schneller Handlungsdruck aufgebaut, um die Opfer so zu Geldüberweisungen zu bringen. 

Die oberfränkische Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsfalle und bittet auch Angehörige darum, aufzuklären und folgende Tipps zu beachten:

Wenn du von einer unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert wirst

  • Frag unter der alten Nummer nach, ruf persönlich bei der neuen Nummer an oder bitte um eine Sprachnachricht.
  • Speichere unbekannte Rufnummern nicht als Kontakt ab, bevor du nicht sicher sagen kannst, wer sich dahinter verbirgt.
  • Sei misstrauisch, wenn du per Nachricht mit Geldforderungen konfrontiert wirst.
  • Wende dich bei Verdachtsmomenten an die Polizei oder an Angehörige.
  • Solltest du bereits eine Überweisung getätigt haben, setze deine Bank über den Vorfall in Kenntnis und erstatte Anzeige bei deiner örtlichen Polizeidienststelle.
  • Behalte oder speichere den Chatverlauf. 
Vorschaubild: © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa