Am Freitag (15. September 2023) muss die Polizei erneut in das Ankerzentrum ausrücken. Unbefugte wollten sich unberechtigt Zutritt verschaffen. Schon am Vorabend hatte es einen Großeinsatz in der Asylbewerberunterkunft gegeben. Die Vorfälle stehen offenbar in Zusammenhang.
Im Ankerzentrum in Bamberg hat es einen weiteren Polizeieinsatz gegeben. Schon am Donnerstagabend (14. September 2023) musste die Polizei wegen einer "Schlägerei zwischen zahlreichen Bewohnern" anrücken.
Am Freitagmittag (15. September 2023) sind die Einsatzkräfte erneut in die Asylbewerberunterkunft gerufen worden - diesmal wollten sich Unbefugte "Zutritt auf das Gelände verschaffen", wie die Polizei auf inFranken.de-Anfrage erklärt.
Wieder Polizeieinsatz im Ankerzentrum Bamberg: Verstärkung von benachbarten Dienststellen
"Eine Gruppe von etwa 40 Personen, die nicht dort wohnt, wollte sich unberechtigt Zutritt verschaffen", heißt es vonseiten der Polizei. Es seien "zahlreiche Streifen vor Ort gewesen, auch von benachbarten Dienststellen."
Auch ein Hubschrauber sei in diesem Zusammenhang im Einsatz gewesen. Auch am frühen Nachmittag sei der Einsatz noch nicht beendet gewesen. "Wir führen nach wie vor Personenkontrollen durch und zeigen Präsenz", so die Polizei. Letztendlich habe sich jedoch niemand Zutritt verschaffen können, es gebe auch keine Verletzten.
"Die Lage ist im Griff, mehr als Personenkontrollen ist allerdings auch nicht passiert. Es gab keine Anwendung von unmittelbarem Zwang und keine gewaltvollen Auseinandersetzungen – das konnten wir verhindern", erklärt die Polizei. Am Donnerstagabend wurden sieben Menschen im Ankerzentrum Bamberg verletzt. Offenbar steht der neuerliche Einsatz am Freitag in unmittelbaren Zusammenhang zu den Vorfällen am Donnerstag, bei dem zwei Personengruppen in eine Schlägerei verwickelt waren. Die 40 Personen stünden in einer Verbindung mit einer der beiden Bewohnergruppen, seien aber selbst keine Bewohner des Ankerzentrums. Die beiden Einsätze stehen also in direktem Zusammenhang, bestätigte die Polizei auf dem Bayerischen Rundfunk.
Im Ankerzentrum sind derzeit mehr als 2500 Menschen untergebracht - dabei ist die Unterkunft lediglich für 1500 Menschen ausgelegt.
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