Bistum Bamberg gibt 30.000 Euro für Flüchtlinge im Irak

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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Archivfoto: David Ebener/dpa
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Archivfoto: David Ebener/dpa

Das Erzbistum Bamberg stellt aus dem Katastrophenfonds 30.000 Euro für die Flüchtlinge aus dem Nordirak zur Verfügung. Die Hilfe soll über Caritas International umgehend die Menschen vor Ort erreichen.

"Mit Gebet, Solidarität und finanziellen Mitteln wollen wir den verfolgten Christen und anderen Minderheiten zur Seite stehen, die terrorisiert und vertrieben, verfolgt und getötet werden", wird Erzbischof Ludwig Schick in einer Pressemitteilung des Bistums zitiert. Dort bezeichnet er die Lage als "dramatisch und besorgniserregend". Deshalb müsse die internationale humanitäre Hilfe dringend ausgeweitet werden, sage Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist. Die europäischen Staaten müssten sich für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge bereit erklären und dafür vorbereiten. Der neue irakische Staatspräsident Fuad Massum solle unterstützt werden, damit bald eine handlungsfähige Regierung gebildet werden könne, die Stabilität und Ordnung wieder herstellt.


Die IS-Terrormilizen müssten entwaffnet werden, damit ihr grauenvolles Töten ein Ende nimmt, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Luftangriffe der Amerikaner, die dazu dienten, seien gerechtfertigt. Zugleich wiederholte Schick aber seine Forderung, nicht weitere Waffen in das Krisengebiet zu liefern. "Die Waffen der Terroristen müssen zerstört werden. Was dazu nötig ist, ist erlaubt. Es dürfen aber nicht mehr todbringende Waffen in die Krisenregion gebracht werden."