Beim Kreismusikfest in Walsdorf lag Musik in der Luft

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Der Musikverein Gundelsheim beteiligte sich wie auch 27 weitere Gruppen am Festumzug beim Kreismusikfest in Walsdorf. Fotos: Matthias Hoch/ Dieter Grams
Der Musikverein Gundelsheim beteiligte sich wie auch 27 weitere Gruppen am Festumzug beim Kreismusikfest in Walsdorf.  Fotos: Matthias Hoch/ Dieter Grams
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Musik hatte Walsdorf am Wochenende fest im Griff. Ausrichter des Kreismusikfestes war der Aurachtaler Blasmusikverein, der gleichzeitig seinen 35. Geburtstag feierte. Am Festumzug nahmen insgesamt 28 Gruppen teil.

Es waren nicht die sprichwörtlichen Geigen, die am weißblauen Walsdorfer Himmel hingen, aber Musik lag in der Luft, und davon jede Menge. Als Ausrichter des Kreismusikfestes feierte der Aurachtaler Blasmusikverein am Wochenende gleichzeitig seinen 35. Geburtstag. Und das drei Tage lang.

Die Gruppe "Lick" machte den rockigen Anfang eines breit gefächerten Festprogramms, das an Klangfarben für jedes Ohr etwas dabei hatte - nur eben keine Geigen.

Es dominierte, wie sollte es auch anders sein, die geblasene und getrommelte Note. Am Samstag war es dann das Böhmische Feuer unter der Leitung von Reinhold Stärk, der seit 2006 auch die Aurachtaler dirigiert.


Der Sonntag begann besinnlich, mit einem ökumenischen Gottesdienst, und gemütlich, mit einem Weißwurst-Frühschoppen, beides musikalisch umrahmt von Irene Büdels Posaunenchor.

Perfekt organisiert
Dann stellte sich zunächst die Frage "Wo laufen sie denn?", aber natürlich nur rein rhetorisch, denn auch der Festumzug mit 28 teilnehmenden Vereinen und Gruppen war von den Aurachtalern mit Beate Kramer an der Spitze perfekt organisiert. Die Walsdorfer Bürger und ihre Gäste machten begeistert mit.

Die Aufstellung zum Gemeinschaftschor vor der Tribüne der Ehrengäste, darunter Staatssekretärin Melanie Huml, Landrat und Bezirkstagspräsident Günther Denzler und MdL Heinrich Rudrof (alle CSU), klappte auch ganz gut, allerdings mit Ansage: "Die Klarinetten nach links, da drüben die Tuba. Wo haben sich die Schlagzeuger versteckt? Diese sechs können doch nicht alles sein."

Nach Instrumenten sortiert
13 Kapellen waren nach Instrumenten sortiert aufmarschiert, aber mehr Schlagzeuger wurden es nicht. Für "Musik ist unsere Welt", den Jubiläumsmarsch, die Bayern- und die Nationalhymne langte die Besetzung gleichwohl völlig aus.

Mit Musik ging es im Festzelt weiter. Zunächst mit der Maintaler Blaskapelle, ebenfalls unter der Leitung des unermüdlichen Reinhold Stärk, dann sorgte Marco Laufs Michelauer Heimatkapelle für Stimmung.



In der benachbarten Schulturnhalle lief währenddessen mit den urigen Musikkabarettisten "häisd 'n' däisd vomm mee" ein echtes Kontrastprogramm.

Mit einem eindrucksvollen, feierlichen Großen Zapfenstreich, gespielt von den Veranstaltern selbst, klang das Musikfest aus. Die universelle Kraft der Musik hatte Walsdorf drei Tage lang fest im Griff.