In Tütschengereuth soll ein Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Für die Außenanlagen mussten nun alte Bäume weichen - was Karlheinz Pfohlmann sehr verärgert.
Karlheinz Pfohlmann versteht die Welt nicht mehr. Einst habe ihm Bürgermeister Johann Pfister (BI) versprochen, er wolle im Zuge der Arbeiten am neuen Dorfgemeinschaftshaus "alles dafür tun, dass die Bäume dort erhalten bleiben". Tatsächlich gelang es den Arbeitern, die das alte Schulhaus abrissen, mit so viel Vorsicht ans Werk zu gehen, dass die Linden- und Nussbäume verschont blieben.
Doch in der vergangenen Woche rückten die Gemeindearbeiter plötzlich mit der Motorsäge an und stellten die Familie Pfohlmann als einzige Anwohner vor vollendete Tatsachen. Pfohlmann ist enttäuscht und wirft dem Bürgermeister Wortbruch vor. Pfister erklärt die Fällung damit, dass man die Außenanlagen neu konzipiert habe, da seien die Bäume im Weg gewesen. Daran, das vorher noch mit den Anwohnern zu besprechen, habe er schlicht nicht mehr gedacht. "Es tut mir leid, wir hätten vorher drüber reden können", räumt der Bürgermeister ein.
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Welch barbarischer Akt solche alten, ehrwürdigen Bäume fällen zu lassen, nachdem sie beim Abriss des alten Schulhauses noch geschont wurden! Herr Pfister hat wenig Fingerspitzengefühl und keinerlei Naturempfinden bewiesen ganz im Gegensatz zu seinem Kollegen Herrn Bürgermeister Karmann aus Buttenheim, der sich gegen die Fällung alter Bäume entschieden hat obwohl ihm dies von "Fachleuten" geraten wurde.
Fällaktionen
Leider leider ist solch ein rücksichtsloses Vorgehen kein Einzelfall.. Man fragt sich hier ernsthaft welche Funktion hier der Bürgermeister hat..
Bei uns in Zeil am Main geschieht leider ähnliches; so erfolgte in den letzten Wochen z.Bsp. ein gnadenloser Kahlschlag um einen großen Spielplatz u. einer Grünfläche vor dem Sportheim.
Meterhohe Bäume u. Büsche waren ein wichtiges Rückzugsgebiet für heimische Wildvögel und es hatte auch jahrelang niemanden "gestört".
Diese negativen Beispiele könnte ich hier fortsetzen. Traurig.