Der RTL-Quotenhit "Bauer sucht Frau" ist wieder da - und noch dazu mit der stärksten fränkischen Beteiligung aller Zeiten. Doch etwas ist anders an der dann doch etwas anderen Kuppelshow für liebenswürdige Landwirte... da war doch was?
Ach, hört mir doch auf mit diesen Ausreden! Ich jedenfalls,
ich war dabei. Ganz bewusst: ins Fernsehprogramm gekuckt, Fernseher angeschaltet, RTL gewählt. Ich bin also auch nicht "rein zufällig" beim Rumzappen darauf gestoßen so wie alle anderen, neulich auf "Promi Big Brother". Oder - die Älteren werden sich erinnern - auf "Tutti Frutti", als Millionen von deutschen Männern beim Einnicken auf dem Sofa spätabends fatalerweise die Fernbedienung benutzt haben.
Denn: Nicht zuletzt die Nähe zu gleich drei Protagonisten aus unseren Gefilden lässt einen Franken doch mehr denn je einschalten, wenn Inka Bause auf RTL ihren runzeligen Rübenbauern und hibbeligen Hühnerhaltern ein bettfertiges Bauernmadla besorgt.
Aber... halt: Warum fehlen eigentlich heuer die krampf- und krankhaft erzwungenen, mehr oder weniger gelungenen Alliterationen? Hat die bräsige Bause ihren taktlosen Texter
verloren? Oder hat ein erboster Erbhofbesitzer der indiskutablen Inka zwischen den Staffeln mal leger die Leviten gelesen, weil sie ihn mit abstrusen Anmoderationen zu oft denunziatorisch als Doldi hingestellt hat?
Ehrlich gesagt: Wir wissen es nicht, wollen es vielleicht gar nicht wissen - werden es aber weiter verfolgen. Nicht nur auf RTL, sondern auch wieder
hier.