Allen Sympathiebekundungen zum Trotz: Die Wahrscheinlichkeit, dass Palettenmöbel dauerhaft den Maxplatz in Bamberg erobern, ist gering.
So schnell wie sie gekommen, waren sie auch wieder verschwunden: die Palettenmöbel auf dem Maxplatz haben schon am Wochenende der Herbstmesse Platz gemacht.
In den Tagen vor dem Abbau soll die Resonanz noch sehr gut gewesen sein. "Die Möbel waren immer besetzt, viele Bamberger kamen, um sich ein genaues Bild zu machen", sagt Stefan Kuhn, einer der Initiatoren.
Doch es besteht wenig Wahrscheinlichkeit, dass aus der einmaligen Kunstaktion eine dauerhafte Einrichtung auf dem von vielen als nicht sehr schön empfundenen Maxplatz wird. "Wir freuen uns, dass sich viele Bürger mit dem Maxplatz auseinandersetzen. Aber für einen dauerhaften Gebrauch im öffentlichen Raum sind diese Möbel nicht geeignet", sagt Ulrike Siebenhaar, die Pressesprecherin der Stadt.
Grund für die Ablehnung: Nach Einschätzung der Fachleute im Rathaus, die sich um viele hundert Bänke in der Stadt kümmern, erfüllen die von vier Bamberger Künstlern aus Palettenholz gezimmerten so genannten Banzis nicht die Voraussetzungen für öffentliche Sitzgelegenheiten: "Sie sind sehr leicht zu zerstören, das Holz ist zu weich und es saugt sich im Regen zu leicht voller Wasser", beschreibt Siebenhaar das Problem.
Was aber wird man im Stadtrat entscheiden, wenn im November das Thema Maxplatz wieder auf der Tagesordnung steht? Kommen doch die von einer gefühlten Mehrheit der Bevölkerung abgelehnten "Enzis" statt der Banzis? Und wie steht der Bürgerverein Mitte zu der Debatte um die Sitzgelegenheiten für den Maxplatz? Mehr dazu in einem ausführlichen Hintergrundbericht hier.
Eigentlich sollte man doch Kunststoff vermeiden, das müsste auch in den Köpfen der Stadträte mal ankommen. Und wenn schon keine Banzis, dann auch keine Enzis......vielleicht lieber mal das Pflaster an eine paar Stellen gegen Erde austauschen und Bäume pflanzen........Das wäre doch mal was ganz neues,oder? Ach ich vergaß, die stören ja bei den Großveranstaltungen.......Schade!
Soso, die Stadt "is not amused" über die Palettenmöbel. Ich hätte da ein paar Alternativvorschläge.
Wie wäre es mit einer "Findungskommission"? Dazu benötigt man zunächst in einer "Übergangskommission":
- ein/e Vertreter/in der Bereichs- und Stabsstellenleiter/Innen
- ein/e Mitarbeiter/in auf Projektmanager-Ebene
- Leiter/in Personal & Finanzen und (beratend) den Stadtrat und vor allem den OB
Alle Mitglieder der Kommission sind dabei gleich- und stimmberechtigte Mitglieder der Kommission, die ihre „Mitgliedergruppe“ natürlich nicht mit einem imperativen Mandat vertreten, aber mit entsprechender Repräsentationsfunktion in der Gruppe agieren. Sie sollten insofern gut vernetzt sein und Stimmungen aufgreifen – in Diskussionen und Abstimmungen aber jederzeit ihre eigene Meinung vertreten.
Auf Facebook, Twitter und Instagram sind entsprechende Accounts einzurichten!
Die Kommission ist auch ermächtigt, selbständig Untergruppen zu bilden (also Aufgaben an Teile der Kommission auszulagern) und auch Personen (externe Beratung, weitere zu kooptierende Mitglieder) hinzu zu ziehen.
Alternativ könnte man ja auch mal das Wahl-Volk befragen! Aber das ist bekanntlich zu doof!
Mit freundlichen Grüßen aus Schilda!