Klaus-Peter Wolf gibt seiner Romanfigur Dr. Sommerfeldt in seinem neuen Werk wieder eine Chance.
Dr. Bernhard Sommerfeldt, der nie ein Medizinstudium beendet hat und in Bamberg mit dem Modegeschäft seiner Eltern pleite ging, hat sich nach Ostfriesland zurückgezogen und dort als Hausarzt niedergelassen. Diese literarische Figur des Bestsellerautors Klaus-Peter Wolf hat es zu einiger Berühmtheit gebracht. Wolf schrieb gleich eine ganze Trilogie aus der Sicht des Hausarztes, der nachts zum Serienkiller mutiert: "Totenstille im Watt", "Totentanz am Strand" und "Todesspiel im Hafen". Mehr als 1,2 Millionen Exemplare wurden allein in deutscher Sprache verkauft.
Wolfs Ehefrau, die Kinderbuchautorin und Liedermacherin Bettina Göschl, kommt aus Bamberg , daher der ständige Franken-Bezug in seinen Büchern .
Nach Abschluss der Trilogie wurde der erfolgreiche Autor von seinen Fans geradezu mit E-Mails bombardiert. Sie wollten nicht akzeptieren, dass die Geschichte um Sommerfeldt vorbei war. Wolf kam in Erklärungsnot: "Sommerfeldt sitzt in Lingen im Gefängnis . Ich konnte doch schlecht Teil vier einer Trilogie schreiben. So wurde Sommerfeldt zur ersten demokratisch gewählten Hauptfigur. Ich habe ihn in meine Ostfriesenkrimireihe integriert. Mit Band 15, ,Ostfriesenzorn', spielt Sommerfeldt wieder mit."
Zum Inhalt
Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters , der noch weitere Frauen im Visier hat.
Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?
Das Buch stieg auf Anhieb auf Platz 1 in der Spiegel-Bestsellerliste ein. Es ist das zwölfte Mal in Folge, dass ein Wolf-Roman von Null auf Platz 1 geht und praktisch alle bedeutenden Bestsellerlisten anführt.
Gerade im Lockdown, der für den Buchhandel eine äußerst komplizierte Situation geschaffen hat, ist so ein Buch äußerst wichtig. Zunächst hatte der Verlag sogar überlegt, den Titel erst später, nach Beendigung des Lockdowns, erscheinen zu lassen, wenn die Menschen wieder durch die Innenstädte und Buchhandlungen flanieren. Auf Bitten aus dem Buchhandel erschien das Buch dann doch, wie alle vorherigen Klaus-Peter-Wolf-Romane, am Donnerstag vor Fasching.