Grundschüler in Bamberg sammeln Ideen für eine neue Ausgabe des Kinderstadtplans. Dieser hilft Familien, die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen.
An einem verregneten Freitag im Oktober herrschte eifriges Treiben in der Hainschule Bamberg: drei Gruppen von Zweitklässlerinnen und Zweitklässlern erarbeiteten mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtjugendrings Bamberg Themen für die Neuauflage des Bamberger Kinderstadtplans. Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp begrüßte die aufgeregten Kinder: "Wir wollen, dass in Bamberg Dinge entwickelt werden, die Kinder gut finden und dazu brauchen wir Euer Expertenwissen." Nach einer kurzen Besprechung im Klassenzimmer ging es für die jungen Stadtplanerinnen und -planer auf Erkundungstour.
Maxi Manlig und ein Team des Stadtjugendrings Bamberg sind zu Gast in insgesamt sechs Bamberger Grundschulen – Wildensorger Grundschule, Bartholomeo-Garelli-Schule, Hainschule, Rupprechtschule, Gangolfschule und Kaulbergschule – und erarbeiten mit insgesamt etwa 250 jungen Bambergerinnen und Bambergern neue Inhalte für den Kinderstadtplan. In der alten Auflage fehlten natürlich viele Orte, die jetzt neu erkundet und erfasst werden sollten, erklärt Maxi Manlig vom Stadtjugendring.
"Die Stadt durch Kinderaugen zu sehen bedeutet, auch Sinn für das Alltägliche zu bekommen. So wird eine Tiefgarage plötzlich zur Konzerthalle und Lavendelsträucher zur Duftstraße. Genau solche Ideen möchten wir mit dem Kinderstadtplan sammeln, um die Stadt für alle Kinder, ob einheimisch oder touristisch, erlebbar zu machen", so Manlig.
Für die Schülerinnen und Schüler der Hainschule ging es in drei unterschiedliche Richtungen: die eine Gruppe erforschte den Hainpark, die zweite das Wohngebiet und eine dritte machte sich auf den Weg in Richtung Berggebiet. Währenddessen notierten die Mitarbeitenden des Stadtjugendrings die Vorschläge, die unbedingt im neuen Kinderstadtplan vertreten sein sollten.
"Der Plan soll Familien dazu dienen, neue Orte in Bamberg zu erkunden und ermuntern, ungewohnte Ecken zu entdecken", fasst Bürgermeister Glüsenkamp den Sinn der Neuauflage zusammen.
Über die Begehungen mit den teilnehmenden Grundschulen hinaus wird Rückmeldung von allen Kindern Bambergs erbeten. Der hierfür konzipierte Fragebogen kann auf der Webseite stadtjugendring-bamberg.de heruntergeladen werden. Die Neuauflage des Kinderstadtplans wird neue Orte beinhalten und eine neue Gestaltung erfahren. Alle Orte sollen außerdem in der von Smart City Bamberg entwickelten Bamberg.App hinterlegt werden.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.