Die Maskenpflicht in der Außengastronomie steht auf der Kippe. In Bamberg sieht man dem möglichen Ende mit Freude entgegen: "Die würden die Maske jubelnd in die Ecke feuern!", sagt Matz Reichardt vom Eckerts über die Beschäftigten in der Gastronomie.
- Regelungen zur Maskenpflicht in Außengastronomie auf der Kippe: Maskengebot nur Empfehlung
- Gerichtsentscheidung stellt Corona-Regeln auf den Kopf - Bootshaus verunsichert: "Keiner weiß, was er tun soll"
- Eckerts in Bamberg zeigt sich mit Blick auf Beschäftigte froh: "Die würden die Maske jubelnd in die Ecke feuern"
- "Große Belastung" für Personal: Mitarbeiter*innen in Gastronomie leiden unter Maskenpflicht auf der Arbeit
Die Maskenpflicht in der Außengastronomie ist womöglich nicht rechtens. Ein Gastronom aus Randersacker (Landkreis Würzburg) hatte Klage eingereicht, nach der die Maskenregelung auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft werden sollte. Das Oberste Bayerische Verwaltungsgericht entschied nun, dass die Klage unzulässig sei - weil die Auflagen nicht Teil der gesetzlichen Corona-Verordnung, sondern nur Empfehlungen darstellten. Das geht aus einem Bericht des Bayerischen Rundfunks hervor.
Bambergs Gastronomen über Personal: "Würden Maske jubelnd in die Ecke feuern"
Gastronomen aus Bamberg sehen einem möglichen Ende der Maskenpflicht mit Freude entgegen. "Wir befürworten das voll und ganz, weil es für das Personal echt hart ist", erklärt Melanie Wulkesch vom Bootshaus in Bamberg. "Wir laufen viel, manchmal acht oder neun Stunden am Tag."
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Auch Matz Reichardt vom Eckerts ist sich sicher, dass die Mitarbeiter*innen gerne von der Maske befreit werden würden. "Gerade bei solchen Temperaturen in Verbindung mit körperlicher Arbeit sind die Masken eine große Belastung. Man schleicht ja auch nicht durch das Lokal, sondern bewegt sich schon etwas flotter."
Das sei anstrengend, sagt Reichardt. "Nach einem Tag leiden die Kollegen dann auch sehr unter Erschöpfung oder Kopfschmerzen." Erst heute habe Reichardt mit einer Auszubildenden über das Thema gesprochen. "Sie sagte, sie freue sich darauf, von der Maske frei zu sein." Der Bamberger Gastronom ist sich recht sicher, "dass alle die Maske jubelnd in die Ecke feuern würden."
Unsicherheit in Bambergs Gastronomiebetrieben: "Keiner weiß, was er tun soll"
Trotzdem machten sich über das Ende der Maskenpflicht noch die wenigsten Gedanken. "Das ist ja noch ganz frisch", sagt Reichardt. Man müsse das nochmal genauer betrachten und juristisch erneut prüfen lassen, so Reichardt. "Dafür bin ich aber auch der Falsche."
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, sei die Maskenpflicht in der Außengastronomie nämlich trotzdem noch nicht ganz überwunden: "Die Mitarbeiter in der Gastronomie rennen rein und raus. Drinnen Maske, draußen keine Maske. Das halte ich nicht für praktikabel und auch nicht für menschenwürdig", erklärt Rechtsanwalt Christian Sitter gegenüber BR24.
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Da der Arbeitgeber auch für den Gesundheitsschutz seiner Angestellten zuständig ist, wäre für mich als Arbeitgeber die Richtung ganz klar. Ohne Maske gehts nicht.
Ich als Gast würde Restaurants, in denen ohne Maske serviert würde, meiden. Denn weder möchte ich jemanden anstecken, noch möchte ich angesteckt werden.
Ich stimme Ihnen 100% zu ! Auch ich würde diese Lokalitäten meiden. Aber leider werden sich einige anders entscheiden , des Profits wegen.
Ich finde das sollte man jeden für sich entscheiden
lassen denn es hat nichts mit Profit zu tun denn es geht ums Überleben der Gastronomie.
Der wo sich schützen will kann dies sehr gut mit
dem benutzen einer FFP 2 Maske und einer Impfung oder mit zuhause bleiben tun
Genauso ist es. Gesundheit ist Privatsache. Wer Angst vor Keimen usw hat, der kann sich in Desinfektionsmittel einlegen, wer diese nicht hat, der geht raus und lebt.
Das Leben per se endet stets mit dem Tod, wer es bis dahin genießen möchte, der darf das.