Der Live-Club in Bamberg kämpft mit den Folgen des Corona-Lockdowns. Es herrscht Unsicherheit in vielen Diskotheken in Bamberg.
- Live-Club in Bamberg kämpft sich durch Corona-Lockdown
- Geschäftsführer: Mitarbeiter in Kurzarbeit
- Ludwig Bamberg: Mitarbeiter verzichten auf Teil ihres Lohns
- Clubs auf Corona-Soforthilfe angewiesen
Knapp ein Jahr ist es jetzt her, dass die Kneipen und Clubs gar nicht, oder im Sommer teilweise öffnen konnten. Seit November ist wegen der Corona-Krise wieder alles dicht. Die Situation geht auch an den Bamberger Diskotheken nicht spurlos vorbei.
Live-Club Bamberg leidet unter Corona-Lockdown
Momentan könne sich der Live-Club noch einigermaßen über Wasser halten, so Felix Bötsch, Geschäftsführer des Live-Clubs. Die Situation sei allerdings schwierig. "Auch die gefühlt zwei bis drei Wochenenden, die wir im Sommer aufmachen konnten, haben sich nicht gerechnet", sagt er. Ein Puffer sei allerdings trotzdem noch vorhanden.
"Die Mitarbeiter sind alle in Kurzarbeit, außer kleinere Büro-Tätigkeiten fällt nichts an. Renovierungsarbeiten haben wir im letzten Frühjahr und Sommer geleistet. Und Inventur-Aufgaben gibt es kaum, da wir diesmal das Lager vorsichtig gefüllt haben." Im Gegensatz zum Lockdown im vergangenen Frühjahr habe der Live-Club sein Flaschenbier-Sortiment stark verringert, um am Ende nichts wegschütten zu müssen. Übrig Gebliebenes sei an die Mitarbeiter verschenkt worden.
Eine Alternative zum Club gibt es laut Bötsch nicht. "Wir haben zwar die Pizzabude. Die rentiert sich genauso wie To-Go und Lieferservice kaum, da es schon viele Lieferservices gibt. Die Personalkosten wären wahrscheinlich höher als der Umsatz." Für die Musikbegeisterten gebe es jedoch die Alternative, sich Konzerte, die im Live-Club stattgefunden hätten, als Haas-Sessions anzusehen. Später solle es die Möglichkeit geben, für die Bands zu spenden.
Ludwig Bamberg hat seine Getränke verkauft
Im Ludwig Bamberg ist die Stimmung etwas besser. "Momentan warten wir auf die Wiedereröffnung", gibt sich Geschäftsführer Ricardo Hoffmann hoffnungsvoll. Er sei zum Großteil mit der Inventur des Bamberger Clubs beschäftigt. "Wir haben viele Getränke, die ablaufen. Im Sommer haben wir viele bei 'to good to go' zu einem günstigeren Preis verkauft. Das haben wir auch jetzt vor. Aber wir müssen noch abwarten, bis die neue Überbrückungshilfe da ist - nicht, dass uns sonst ein finanzieller Nachteil entsteht."
Die Mitarbeiter und auch Hoffmann selbst seien nicht in Kurzarbeit, sondern hätten sich darauf geeinigt, auf einen Teil ihres Lohns zu verzichten. Andere Mitarbeiter, so der Geschäftsführer, seien "outgesourct" worden. Sie arbeiteten zum Beispiel als Helfer an Corona-Teststellen oder in Alten- und Pflegeheimen.
Man könnte auch sagen, nun trennt sich die spreu vom weizen
Wieder mal ganz der Menschenfreund und bequem in seiner "just world hypothesis" fläzend findet supi wieder mal die passenden Worte.
Ja was soll ich denn machen, wenn ich dermaßen unmusikalisch bin.
Lieber Live-Club !
Bitte durchalten !!!
Wissen Sie, was ich nicht begreife? Warum geht keiner von den Betroffenen auf die Straße? Warum sterben diese Existenzen so leise?
Wenn es mir derart an die Gurgel ginge wie den Gastronomen, Frisören, Kosmetikerinnen und allen, denen die Lebensgrundlage derart blödsinnig entzogen wird, ich schlüge so einen Lärm, da wäre jeden Tag Rabatz. Penetranter und lauter Protest, das gäbe Dauerfeuer aus allen Rohren.
Und das finde ich gruselig, das stille Dulden der Betroffenen und auch das Schweigen der Kabarettisten.