"Störung des Alltags": Letzte Generation kündigt für Mittwoch Protestaktion in Bamberg an

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Bamberg: Letzte Generation kündigt weitere Protestaktion an - "Störung des Alltags"
Für Mittwoch (6. September 2023) hat die Letzte Generation eine weitere Protestaktion in Bamberg angekündigt.
Bamberg: Letzte Generation kündigt weitere Protestaktion an - "Störung des Alltags"
Lena Büttner/inFranken.de

Die Letzte Generation hat für diese Woche eine weitere Protestaktion in Bamberg angekündigt. Damit wolle man nicht nur gegen die aktuelle Klimapolitik, sondern auch gegen die Inhaftierung anderer Aktivisten demonstrieren, heißt es.

Die Letzte Generation Bamberg hat für Mittwoch (6. September 2023) eine Protestaktion in Bamberg angekündigt. Dies gaben die Klima-Aktivisten und -Aktivistinnen in einer Pressemitteilung bekannt.

Demnach starte dann ein Marsch um 16.30 Uhr vor dem Oberlandesgericht Bamberg am Wilhelmsplatz 1 - über die weitere Route machte die Letzte Generation allerdings keine Angaben.

"Werden teuer bezahlen" - Letzte Generation protestiert in Bamberg gegen Söder-Regierung

Wie die Gruppe in ihrer Mitteilung erklärt, habe man die Folgen der Klimaerwärmung in Bayern während der vergangenen beiden Wochen direkt zu spüren bekommen, so etwa in Form von Hochwasser und starken Hagel. Gleichzeitig protestiere man laut Pressemitteilung auch gegen eine "Untätigkeit der Landes- und Bundesregierung, wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen". In Nürnberg sorgten Klima-Kleber am Dienstag für eine Blockade am Rathenauplatz, Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz.

"Anstatt diese verfassungswidrigen Zustände endlich zu beenden, werden friedliche Menschen in mehrwöchiger umstrittener Präventivhaft festgehalten. Aktuell befinden sich vierzehn Unterstützer:innen der Letzten Generation für bis zu 30 Tage in Haft", so die Klima-Protestgruppe. "Beim Protestmarsch am 6. September 2023  wollen wir uns mit den Inhaftierten solidarisieren und auch durch die Störung des Alltags die Regierung zum Handeln zwingen. Jeden Tag der Untätigkeit werden kommende Generationen teuer bezahlen", heißt es weiter.

Um den Menschen in Präventivhaft zu zeigen, dass man sie in ihrem Protest unterstützt, wolle die Letzte Generation während des Protestmarsches die Möglichkeit geben, kleine Grußbotschaften zu verfassen. Diese werde man per Post an die Inhaftierten schicken, heißt es. Erst im Juli hatten Mitglieder einen Protestmarsch durch Bamberg organisiert. Ende August hatte es in München eine gewaltsame Reaktion auf Blockaden gegeben.