Faire Bälle für faire Spiele - Bamberger Fußballvereine schaffen sich Fairtrade-Bälle an

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Bamberg: Faire Bälle für faire Spiele - Zwei Fußballvereine schaffen sich Fairtade-Bälle an
Bamberg: Faire Bälle für faire Spiele - Zwei Fußballvereine schaffen sich Fairtade-Bälle an
Stadtarchiv Bamberg, Melina Sophie Knobloch / Stadtar
Fairtrade-Bälle für Gaustadter Vereine
Auf den Bällen sind die Logos der beiden Fußballvereine abgebildet.
Fairtrade-Bälle für Gaustadter Vereine
Stadtarchiv Bamberg, Melina Sophie Knobloch / Stadtar

Die beiden Bamberger Fußballvereine ASV Gaustadt und DJK Teutonia Gaustadt haben sich fair gehandelte Bälle angeschafft. Dies konnte durch die Kooperation mit der Nürnberger Firma Badboyz ermöglicht werden. Auf den Bällen sind die Logos der Vereine abgebildet.

Fairtrade und Bamberg – da fallen einem zunächst möglicherweise die vielen Fairtrade-Schools in der Stadt ein. Aber auch die Stadt Bamberg ist seit September 2014 Fairtrade-Town, die Otto-Friedrich-Universität Bamberg seit Juni 2018 Fairtrade-University. 

Wie die Stadt Bamberg berichtet, hat sich der Bamberger Weltladen schon wesentlich länger den fairen Handel auf seine Fahnen geschrieben. Ein wichtiger Baustein dabei sind Bälle, die zu weit überwiegenden Teilen immer noch unter äußerst fragwürdigen Bedingungen hauptsächlich in Pakistan und weiteren asiatischen Ländern hergestellt werden. Durch eine Kooperation mit der Nürnberger Firma BadBoyz, die in Sialkot, der „Welthauptstadt der Fußballproduktion“ hochwertige Bälle unter fairen Bedingungen herstellen lässt, können nun den Vereinen Alternativen geboten werden.

Klaus Achatzy vom Team des Weltladens und Matthias Pfeufer, Referent für Bildung, Schulen und Sport der Stadt Bamberg, konnten jüngst den ersten Bamberger Vereinen faire Bälle überreichen. Das Besondere daran sind die aufgedruckten Logos der beiden Vereine, ASV und DJK Teutonia Gaustadt, die im Jugendbereich eng miteinander zusammenarbeiten.

Bei der Übergabe der Bälle wies Sportreferent Pfeufer darauf hin, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und Produktionsbedingungen in der globalisierten Welt ist. Im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sollen alle Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt werden. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soll es jedem Einzelnen ermöglichen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. „Die Stadt Bamberg ist seit Sommer 2021 BNE-Modellkommune. Daher ist es ein wichtiges Anliegen, in allen Lebensbereichen das eigene Handeln auf Zukunftsfähigkeit hin zu überprüfen.“

Er dankte den Vereinsverantwortlichen, allen voran dem Jugendleiter Matthias Schneider, für den Mut, die im Vergleich etwas teureren, aber langlebigeren und fair hergestellten Bälle im großen Stile anzuschaffen. Allen Kindern und Jugendlichen wünschte er mit den neuen Bällen viel Erfolg und vor allem faire Spiele.

Mehr zu fairen (Fuß-)Bällen unter www.badboyzballfabrik.com und zum Fairtrade-Siegel unter www.fairtrade-deutschland.de