Bagger rollen in Burgebrach - für Aldi-Markt

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Blick von der südlichen Seite der B 22 auf das Areal, auf das die neuen Märkte kommen werden. Foto: Lea Schreiber
Blick von der südlichen Seite der B 22 auf das Areal, auf das die neuen Märkte kommen werden. Foto: Lea Schreiber
Bald wird auch der letzte Rest des früheren Baumarktgebäudes verschwunden sein.Foto: Lea Schreiber
Bald wird auch der letzte Rest des früheren Baumarktgebäudes verschwunden sein.Foto: Lea Schreiber
 
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
 
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
 
Auf der Baustelle für den neuen Aldi-Markt.Foto: Anette Schreiberc
Auf der Baustelle für den neuen Aldi-Markt.Foto: Anette Schreiberc
 
Als das Wohnhaus noch stand - So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
Als das Wohnhaus noch stand - So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Anette Schreiber
 
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Lea Schreiber
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: Lea Schreiber
 
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: LeaSchreiber
So nimmt man die Baustelle im vorbeifahren wahr.Foto: LeaSchreiber
 

Damit Aldi im November 2021 in Burgebrach eröffnen kann, müssen auf einer Gewerbeflläche an der B 22 erst bestehende Gebäude abgerissen werden.

Wer durch das Mittelzentrum im Westen des Landkreises fährt, dem fällt eine größere Baustelle neben der B 22 auf: Ein Gebäudekomplex,weitere angrenzende und ein Wohnhaus werden abgerissen respektive wurden es schon. Lange waren an dieser Stelle Rewe, ein Baumarkt, Fitnessstudio und zuletzt noch NKD beheimatet. Durch die Abbrucharbeiten wird Platz für einen Aldi-Markt und Verlagerung bzw.. Neubau des bisherigen Edeka-Marktes Hahner geschaffen. Ende nächsten beziehungsweise Anfang des übernächsten Jahres sollen die Märkte in Betrieb sein.

Schon etwa zweieinhalb bis drei Jahre reichen die Pläne von Aldi zurück. Aus diversen formellen Gründen mussten hier erst verschiedene Verfahren durchgezogen werden. Auf der rund 5000 Quadratmeter großen Gesamtfläche gegenüber Bau- und Getränkemarkt werden bei Aldi über 1050 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen, der Edeka-Markt Hahner 1420 Quadratmeter haben.

Burgebrachs Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) hat keine Befürchtungen, dass sich dies negativ auf die anderen bereits bestehenden Märkte - Lidl, Norma, Rewe, Rossmann - auswirkt. Das sei im übrigen im Laufe der Vergangenheit bei jedem, der neu dazugekommen war, befürchtet worden. Nie hätten sich die Befürchtungen bewahrheitet, zeigt er sich zuversichtlich.

Burgebrach mit seinen rund 7000 Einwohnern bietet gut 17 000 Kunden Einkaufsmöglichkeiten. Besonders zufrieden zeigt sich Maciejonczyk dabei damit, dass alle Märkte im Ort sind und nicht auf der Grünen Wiese, was gerade landesplanerisch ein großes Plus darstelle. Und die Vorhaben passen zu dem von der Gemeinde erstellten Einzelhandelskonzept.

Die Märkte liegen so, dass sie innerorts leicht zu erreichen sind, "der gesamte Einzelhandel ist mitten im Ort". Besonders zufrieden ist Maciejonczyk zudem damit, dass der neue und dann deutlich größere Edeka-Markt weiterhin von der Familie Hahner betrieben wird.

Was an der Stelle des jetzigen Marktes an der Ampelkreuzung geschehe, möchte die Marktgemeinde gerne gemeinsam mit e Hahners entwickeln. Freilich kennt der Bürgermeister auch die Schattenseite dieser Mehrung an Lebensqualität: Die Zunahme des Verkehrs, der gerade an der Ampel-Kreuzung in der Ortsmitte einen Knackpunkt darstelle.

Entlastung das Ziel

Der Markt habe jedoch ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben, das die Auswirkungen und Möglichkeiten untersuchen soll. "Wir wollen zusätzlich Entlastung schaffen", steht für ihn fest.

Burgebrach ist ein Ort, in dem nicht nur Bürger aus der Marktgemeinde einkaufen, sondern sich viele aus dem westlichen Landkreis versorgen. Wie sehen die Gemeindechefs ganz aus dem Westen diese Entwicklung? Gerade den Marktgemeinden Burgwindheim und Ebrach ist die Nahversorgung weggebrochen und sie arbeiten seit längerem an neuen Lösungen.

Daniel Vinzenz, Ebrachs Bürgermeister, glaubt nicht, dass der neue Markt eine Konkurrenz für das darstellt, was in seiner Gemeinde geschaffen werden soll. "Das macht für uns keinen Unterschied mehr, wir werden unseren eigenen Weg gehen", zeigt er sich überzeugt. Er meint eher, dass die Märkte in Burgebrach einander Kundschaft wegnehmen. Ebrach sei auf dem Weg zu einem eigenen Dorfladen, der nächste Schritt die Beauftragung des Architekten mit einer Planung.

Die Betreibergesellschaft für den Dorfladen müsse formal nur noch gegründet werden. Die Willenserklärung von über 100 Anteilszeichnern liege vor.

"Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren", findet Johannes Polenz, Bürgermeister de Marktes Burgwindheim. Im Übrigen habe es in Burgebrach schon immer viele Märkte gegeben und für den Standort sei der Aldi-Markt sicher gut. Burgwindheim habe seinerseits eine Machbarkeitsstudie in Auftraggegeben, in der auch das Einkaufsverhalten der Burgwindheimer untersucht werde. Vor deren Ergebnis könne man auch nichts über mögliche Auswirkungen sagen. Burgwindheim werde sich alle Wege offenhalten und dabei auch mehrgleisig fahren und dann sehen, "was für uns möglich und die beste Lösung ist". In der kommenden Woche werde sich der Marktgemeinderat in einer Sondersitzung dem Thema Nahversorgung widmen.

15 neue Arbeitsplätze

Auf Nachfrage war von der Pressestelle von Aldi Süd zu erfahren, dass in Burgebrach die Eröffnung für November 2021 geplant ist. Man werde hier zusätzlich Backwaren aus der Region anbieten und durch den Neubau 15 Arbeitsplätze schaffen.