Fränkische Bäckereien leiden unter einem Mangel an Personal. Betriebe müssen teilweise schließen oder ihr Geschäft stark einschränken.
Bäckermangel in Oberfranken: Wie die Bäckerinnung Bamberg/Forchheim gegenüber inFranken.de bestätigt, fehlt es vor allem an ausgebildeten Bäckergesellen, die in der Backstube auch selbstständig arbeiten können. Doch auch im Verkauf seien gute Mitarbeiter nur schwierig zu bekommen.
Bäckerei in Franken muss schließen
Wegen Personalmangels musste kürzlich die Reckendorfer Bäckerei Dörr eine Filiale in Gerach schließen. Eigentlich wollte der Inhaber sogar Expansionspläne vorantreiben, doch dafür habe er zu wenig Mitarbeiter. In Steinfeld schränkte die Bäckerei Hübner ihre Rundfahrten mit den Verkaufsfahrzeugen stark ein. Der Grund auch hier: Personalmangel.
Als Ursachen für die Situation nennt Obermeister Alfred Seel die Vollbeschäftigung, eine verstärkte Akademisierung der Jugend und geburtenschwache Jahrgänge. Wie brisant die Bäckerinnung die Lage sieht, lesen Sie im Premiumbereich auf inFranken.de.
Bei den Preisen beim Bäcker ist es doch kein Wunder wenn man hin und wieder im Supermarkt seine Backwaren mitnimmt. Die meisten arbeiten ja nur zum Mindestlohn. Jeder Bäcker sollte seinen Mitarbeitern für diese Arbeit 3-5 Euro mehr bezahlen. Die Preise für Backwaren sind doch auch enorm gestiegen warum die Löhne nicht ??? Handwerk muss halt auch gut bezahlt werden.
in diesem Kommentar steckt ein Widerspruch!
Wenn wir in Zukunft nicht bereit sind, mehr für gute UND gesunde Lebensmittel zu bezahlen, werden auch die Entgelte der in diesen Branchen arbeitenden Mitbürger nicht angemessen sein.
nun ein seit neuewstem zu beobachtender trick ist, in arbeitsverträgen kein bruttogehalt auszuweisen und zu vereinbaren, sondern ein nettogehalt, mit dem angenehmen nebeneffekt für den arbeitgeber, wenn man das gehalt auf brutto wegen der sozialversicherungsbeiträge auf ein bruttogehalt hoch rechnet, dass die sozialversicherungsbeiträge verkürzt werden
Es liegt auf jeden Fall an der Bezahlung, aber auch an den Arbeitszeiten!
Denn welcher Jugendliche will mitten in der Nacht zu arbeiten anfangen, wo andere noch am feiern sind?
Das würde vielleicht funktionieren, wenn die Bezahlung stimmen würde, aber bei Bosch usw. verdienen sie viel mehr und die Rahmenbedingungen sind auch noch besser.
Ich finde es schade, denn irgendwann gibts auch immer weniger Bäcker, genauso wie es schon immer weniger Metzger gibt und die Einheitsware aus dem Supermarkt ist alles andere als lecker.
Generell stimmt ihre Aussage nicht. Die Bezahlung im Handwerk ist mittlerweile richtig gut und was die Arbeitszeiten als Bäcker angeht: wenn Sie ihre Frühstücksbrötchen erst um13 Uhr holen würden dann könnten die Bäcker erst später anfangen