Das Klimacamp hat auf dem Maxplatz seine Zelte aufgeschlagen und übt so Druck auf die Bamberger Politik aus.
Ein junger Mann spielt auf seiner Gitarre und singt ein paar selbstgedichtete Zeilen dazu. Auf den Sofas und Sesseln um ihn herum sitzen mehrere junge Leute, nicken im Takt der Melodie, quatschen, gönnen sich einen Tee oder erholen sich von der langen und vor allem kalten Nacht.
Auf Biertischen stehen Essen und Getränke. Mit Decken und Teppichen wirkt das Zelt wie ein öffentliches Wohnzimmer auf dem Maxplatz. Zur Mittagszeit wandern dampfende Töpfe mit veganen Gerichten aus nahen Wohngemeinschaften ins Zelt.
Politik zum Handeln bewegen
Die Gemeinschaft sitzt hier nicht zum Zeitvertreib: Am Freitag, 25. September, startete im Anschluss an die "Fridays for Future"-Demo das sogenannte Klimacamp. Die Aktivisten wollen auf diese Weise Druck auf die Politik der Stadt und dem Landkreis Bamberg ausüben, um so den Klimaschutz vor Ort in den Fokus zu rücken.
Vorbilder für die Bamberger Aktivisten sind sicherlich die Klimacamps in Nürnberg und Augsburg, welche seit dem 3. September beziehungsweise dem 1. Juli bestehen. Das Motto der Bewegung: "Wir streiken, bis ihr handelt".
"Viele Leute, die tagsüber vorbeischauen, reagieren positiv auf das Camp", erklärt eine junge Aktivistin. Es seien aber auch immer wieder Menschen dabei, die nicht verstehen würden, warum die jungen Klimaschützer hier in Deutschland aktiv wären und nicht in den Ländern des globalen Südens. Andere wiederum sähen überhaupt keinen Sinn in dieser Aktion, da sie den menschengemachten Klimawandel generell anzweifelten.
Klimasitzung als Ziel
Auch wenn die Nacht lang war - das Ordnungsamt verlangt, dass maximal ein Drittel der anwesenden Teilnehmer des Camps gleichzeitig schlafen darf - scheint die junge Frau zufrieden mit dem Verlauf der Aktion. "Zum Schichtwechsel der Polizei schauten die Beamten kurz vorbei und sagten nett ,hallo'", beschreibt sie das Verhältnis zu den Ordnungshütern. Später kommt ein Mann nach seinem Feierabend vorbei und spendet den Aktivisten etwas Geld: "Damit kann ich euch wenigstens etwas unterstützen, wenn ich auch keine Zeit habe, dabei zu sein", sagt er.
Die Aktionen für einen echten (und lange überfälligen) Klimaschutz sind vielfältig - da erscheint es arg billig, sich wegen einer bestimmten Form aufzuregen. Der eine macht dies, die andere das, und wieder andere haben ganz verschiedene Ideen, teils eigene, neue, teils bewährte, die sie übernehmen.
Mich ärgert ganz anderes: Die veröffentlichte Meinung erweckt den Eindruck, die jugendlichen Aktivist(inn)en von heute hätten das Thema erst entdeckt und in die Diskussion geworfen. Tatsächlich ist es Jahrzehnte alt - und allerspätestens nach der Klimakonferenz von 1992 in Rio gab es Aktivitäten in großer Zahl (Agenda 21). Nichts gerafft haben - neben Ignoranten und Lobbyisten - vor allem die entscheidenden Politiker, die noch heute überwiegend der Ansicht sind, die Probleme aussitzen zu können bzw. fordern, sie den Experten zu überlassen, auf deren mindestens ebenso lange warnende Stimmen sie aber auch nicht hör(t)en.
Durchblicker
Mensch Leut´, versteht ihr des denn net, des sind AKTIVISTEN, die halt net aktiv sind.
Aber mal so ganz nebenbei gefragt, dürfen die denn unseren wunderschönen Maxplatz so einfach besetzt halten und sich dermaßen breit machen ? Jeder Straßenmusikant braucht doch sonst eine Genehmigung, um seine / ihre Kunstgenüsse darbieten zu dürfen.
Wenn diese Damen und Herren Aktivisten/tinnen auf ihren mitgebrachten Stühlen doch wenigstens Lieder singen würden, damit man sich am Aktivistentum erfreuen könnte ............. aber so. Oh Herr, lass Regen regnen.
johanton
Haben die nichts zu tun? Ich hätte keine Zeit mich dahin zu setzen.
KlaRa
Außer Spesen...
Also, Druck ausüben sieht anders aus. Diskret in einem Zelt brav am Rande eines uninteressanten Platzes zu kampieren, das können die über Jahre machen, das interessiert keinen. Mir scheint das Ganze recht überangepasst. Das zeigt schon das Foto, in großem Abstand draußen sitzend...mit Maske.
Die Aktionen für einen echten (und lange überfälligen) Klimaschutz sind vielfältig - da erscheint es arg billig, sich wegen einer bestimmten Form aufzuregen. Der eine macht dies, die andere das, und wieder andere haben ganz verschiedene Ideen, teils eigene, neue, teils bewährte, die sie übernehmen.
Mich ärgert ganz anderes: Die veröffentlichte Meinung erweckt den Eindruck, die jugendlichen Aktivist(inn)en von heute hätten das Thema erst entdeckt und in die Diskussion geworfen. Tatsächlich ist es Jahrzehnte alt - und allerspätestens nach der Klimakonferenz von 1992 in Rio gab es Aktivitäten in großer Zahl (Agenda 21). Nichts gerafft haben - neben Ignoranten und Lobbyisten - vor allem die entscheidenden Politiker, die noch heute überwiegend der Ansicht sind, die Probleme aussitzen zu können bzw. fordern, sie den Experten zu überlassen, auf deren mindestens ebenso lange warnende Stimmen sie aber auch nicht hör(t)en.
Mensch Leut´, versteht ihr des denn net, des sind AKTIVISTEN, die halt net aktiv sind.
Aber mal so ganz nebenbei gefragt, dürfen die denn unseren wunderschönen Maxplatz so einfach besetzt halten und sich dermaßen breit machen ? Jeder Straßenmusikant braucht doch sonst eine Genehmigung, um seine / ihre Kunstgenüsse darbieten zu dürfen.
Wenn diese Damen und Herren Aktivisten/tinnen auf ihren mitgebrachten Stühlen doch wenigstens Lieder singen würden, damit man sich am Aktivistentum erfreuen könnte ............. aber so. Oh Herr, lass Regen regnen.
Haben die nichts zu tun? Ich hätte keine Zeit mich dahin zu setzen.
Außer Spesen...
Also, Druck ausüben sieht anders aus.
Diskret in einem Zelt brav am Rande eines uninteressanten Platzes zu kampieren, das können die über Jahre machen, das interessiert keinen.
Mir scheint das Ganze recht überangepasst. Das zeigt schon das Foto, in großem Abstand draußen sitzend...mit Maske.