Bamberg
Kirchen-Tipps

Ausflugs-Tipp in Bamberg: Die 10 schönsten Kirchen und Klöster der Welterbe-Stadt

Die Welterbestadt Bamberg hat nicht nur eine Vielzahl an denkmalgeschützten Gebäuden. Auch die religiösen Kirchen, Klöster und Kathedralen ergänzen den mittelalterlichen Charme der Stadt und fügen sich hervorragend in die barocke Prachtarchitektur Bambergs ein. Bei einem Besuch in Bamberg sollte daher ein historischer Blick in die religiöse Geschichte nicht fehlen, sodass wir dir hier die 10 schönsten Gotteshäuser zusammengestellt haben.
St. Martin Kirche Bamberg
St. Martin Kirche: Zwischen Gabelmann und Maxplatz steht die Pfarrkirche St. Martin. Aufgrund ihrer Lage und ihrer imposanten Gestaltung zählt sie neben dem Bamberger Dom zu den beliebtesten Touristen-Magneten. Foto: Sandro Frank
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  • Klöster, Kirchen und Kathedralen: Neben dem Bamberger Dom gibt es eine große Auswahl an weiteren Prachtbauten
  • Mittelalterlicher Charme in Bamberg: Diese 10 Kirchen lohnen sich für einen Besuch in Bamberg 
  • Kontaktdaten, Öffnungszeiten und weitere Informationen zu den 10 schönsten Kirchen und Klöstern 

Den Beinamen „Fränkisches Rom“ trägt Bamberg vor allem aus zwei Gründen: Wie das große italienische Vorbild wurde die Stadt auf sieben Hügeln erbaut, und als Sitz eines von sieben Erzbistümern nimmt sie für die römisch-katholische Kirche eine herausragende Stellung in Deutschland ein. Zu verdanken ist dieses Privileg einer besonderen Beziehung zwischen kirchlicher und weltlicher Herrschaft. In wenigen Städten sind die Traditionen der beiden großen christlichen Konfessionen so sehr miteinander verwoben wie in Bamberg. Neben einem historischen Blick in die Geschichte der Kirchen und Kathedralen lohnt es sich auch, bei einem Besuch in die größten Gotteshäuser der Welterbestadt selbst einzutauchen. Wir haben die 10 schönsten Kirchen, Klöster und Kathedralen Bambergs unter die Lupe genommen und sagen dir, welche sich für einen Ausflug besonders lohnen.

#10:  Die Kirche St. Otto

Die Kirche wurde von 1912 bis 1914 erbaut und zählt zu den prachtvollsten modernen Kirchenbauten in Bamberg. Der Architekt Otto Orlando Kurz vermischte in dieser Zeit Elemente verschiedener Stilepochen zu einer stimmigen Gesamtkomposition. Die Grundstruktur ist in der Gestaltung der Romanik angelehnt. Fenster und Decke hingegen wurden im Stil der Gotik entworfen. Die Kirche erinnert somit von ihrem Erscheinungsbild stark an die historischen Kirchen Bambergs.

  • Adresse:  Siechenstraße 61, 96052 Bamberg
  • Telefon: 0951 61728
  • Internet: St. Otto Kirche 

#9: Die Pfarrkirche St. Martin

Zwischen Gabelmann und Maxplatz steht die Pfarrkirche St. Martin. Auf diesem Gebiet befanden sich ursprünglich seit 1289 die Klosteranlagen des Karmelitenordens. Im Jahr 1589 wechselten die Karmeliten in das Zisterzienserinnenkloster St. Maria et Theodor am Unteren Kaulberg und das Gebiet wurde dem Bistum Bamberg überlassen. Sehenswert sind im Inneren unter anderem die Scheinkuppel von Giovanni Francesco Marchini sowie Pieta aus dem frühen 14. Jahrhundert im rechten Seitenaltar. 

#8: Die Kirche St. Stephan

Die Kirche St. Stephan befindet sich auf dem Stephansberg, einem der sieben Hügel Bambergs. Sie existiert seit mehr als 1000 Jahren und wurde im Zeitraum zwischen 1007 und 1009 von Bischof Eberhard I.erbaut. Stifter waren das Ehepaar Kaiser Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde. Die Weihe der Kirche fand allerdings erst im Jahr 1020 durch Papst Benedikt VIII. statt, der auf einen seiner Reisen den Kaiser in Bamberg besuchte.

  • Adresse: Stephansplatz 5, 96049 Bamberg
  • Telefon: 0951 9551751 
  • Internet: St. Stephan

#7: Die Kirche St. Jakob

Nach St. Gangolf ist die Kirche des ehemaligen Kanonikerstifts St. Jakob die zweitälteste noch erhaltene Kirche Bambergs. Sie liegt nur wenige Gehminuten entfernt vom Domberg, auf dem Jakobsberg. Ihre Fertigstellung erfolgte, wie auch der Heinrichsdom, als dreischiffige Säulenbasilika unter Bischof Otto im Jahr 1109. Damals stand die Kirche außerhalb des Bamberger Stadtbereichs und stellte einen wichtigen Anlaufpunkt für Pilger dar, die sich auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela befanden. Die vorgeblendete Barockfassade stammt aus dem Jahr 1771. Unter den Ausstattungsstücken verdienen der neugotische Hochaltar aus dem 19. Jahrhundert, das neugotische Chorgestühl sowie mehrere Holz- und Sandsteinfiguren Beachtung.

  • Adresse: Jakobsplatz 10, 96049 Bamberg
  • Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 16 Uhr
  • Internet: St. Jakob Kirche 

#6: Die Kirche St. Gangolf 

Wie St. Jakob ist auch St. Gangolf eine ehemalige Chorherrenstiftskirche. Sankt Gangolf ist die älteste Kirche Bambergs. Zwar wurde sie chronologisch gesehen erst als vierte Kirche errichtet, sie ist aber die einzige Kirche der Stadt, die ihre ursprüngliche Bausubstanz über alle Jahrhunderte beibehalten hat. Die Entstehung der Theuerstadt geht auf eine Handelsstraße zurück, an der sich nach und nach die Einwohner niederließen. Später entstand hier ein Gärtnerviertel. Die ehemalige Stiftskirche St. Jakob ist als flachgedeckte Säulenbasilika die einzige fast vollständig romanische Kirche in Bamberg. 

  • Adresse: Theuerstadt 4, 96050 Bamberg
  • Telefon: 0951 / 51 93 88 20
  • Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr 
  • Internet: St. Gangolf Kirche

#5: Die Kirche St. Elisabeth

Die Geschichte der Elisabethenkirche beginnt mit der Stiftung des zweiten Bamberger Bürgerspitals durch den Bürger Konrad Eseler 1328. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit diente sie als religiöser Raum für Patienten, Angehörige und Pflegepersonal. Als die Stadt im Jahr 1738 jedoch beschloss, das Elisabethenspital mit dem Bamberger Katharinenspital zusammenzulegen, wurde auch entschieden, in den nun frei gewordenen Räumlichkeiten im Sandgebiet ein Zuchthaus unterzubringen. Durch die künstlerische Neugestaltung der Glasfenster nach Entwürfen von Markus Lüpertz ist die Kirche inzwischen zu einem Glanzpunkt zeitgenössischer Kunst inmitten der historischen Altstadt Bambergs geworden.

  • Adresse: Obere Sandstraße 29, 96049 Bamberg
  • Öffnungszeiten: von Februar bis März 12 bis 16 Uhr, ab April von 8 bis 18 Uhr 
  • Internet: St. Elisabeth Kirche

#4: Die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau (Obere Pfarre)

Läuft man den Stephansberg hinab, so gelangt man zu einer engen Gasse mit dem Namen „Eisgrube“. Hier wurde früher im Inneren des Berges das Bier mit Eis gekühlt. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf eine der schönsten Kirchen in Bamberg, der Oberen Pfarre. Die Obere Pfarre ist eine dreischiffige, hochgotische Pfeilerbasilika mit einem später angefügten Umgangschor. Der schlanke Südwestturm ergänzte ehemals als Stadtturm die städtischen Befestigungsanlagen. Bis 1923 wohnte noch ein Türmer im über zwei Stockwerke reichenden obersten Turmaufbau. Hervorzuheben ist das Gnadenbild Maria mit Kind im Hochaltar und das Altarblatt des ehemaligen großen Marienaltares vom Dom mit dem Gemälde Himmelfahrt Mariens von Jacopo Robusti. 

#3: Die Karmelitenkirche St. Theodor

Die Kirche St. Maria und Theodor entstand im Laufe des 12. Jahrhunderts als Teil des Bamberger Zisterzienserinnenklosters. Dieses wurde jedoch im Jahr 1554 aufgelöst, wodurch die Kirche zwischenzeitlich leer stand. Seit der Umgestaltung der Kirche St. Theodor zu einer Barockkirche, ist der Chor nach Westen ausgerichtet, sodass die Westtürme heute in ihrer Eigenschaft als Chortürme in Erscheinung treten. An den Kapitellen sind spätmittelalterliche Tier- und Mischwesen aus der Fabelwelt zu sehen. Darstellungen des christlichen Themenkreises findet man dagegen selten. Im Obergeschoss des Südflügels ist die Klosterbibliothek untergebracht. Den Raum zieren figürliche Stuckdecken von 1675 und ein überarbeitetes Deckengemälde aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

#2: Das Heiliggrabkloster 

Das Kloster im "Gärtnerviertel" der Bischofsstadt führt seine Geschichte zurück bis in das 14. Jahrhundert. Es war eine Blütezeit der deutschen Mystik, maßgeblich getragen von den Nonnen des hl. Dominikus. Einer der ältesten, erhaltenen Gebäudekomplexe in der Gärtnerstadt ist das Bamberger Dominikanerinnenkloster St. Catherin zu dem Heiligen Grab, das im Bamberger Volksmund schlicht Heiliggrab Kloster genannt wird. Seine Gründung lässt sich auf eine Stiftung des Bürgers Franz Münzmeister aus dem Jahr 1352 zurückverfolgen. Die Kirche wurde in einschiffiger Bauform errichtet, besitzt einen lichterfüllten Chor und eine hölzerne Empore im Westen.

  • Adresse: Heiliggrabstraße 24, 96052 Bamberg
  • Telefon: 0951-20851-0
  • Internet: Heiliggrabkloster 

#1: Der Bamberger Dom 

Der Domplatz selbst ist sicherlich der eindrucksvollste Platz Bambergs, mit den Baustilen aller Epochen von der Romanik über die Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko. Der Kaiserdom St. Peter und St. Georg ist eines der Vermächtnisse Kaiser Heinrichs II. Er beeindruckt mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten in seinem Inneren. Sehenswert sind das Hochgrab des heiligen Kaiserpaares Kunigunde und Heinrich II., das von Tilmann Riemenschneider gestaltet wurde, der mysteriöse "Bamberger Reiter", der Marienaltar von Veit Stoß und das Papstgrab von Clemens II.

Hinweis: Die öffentliche Führung „Dom.Schatz.Kreuzgang“ findet täglich um 14 Uhr statt, samstags auch um 14.30 Uhr. Führungen für Gruppen werden durch lizenzierte Guides des Bamberger Doms angeboten und sind beim DoMus Besucherservice (Mail an domus@erzbistum-bamberg.de) buchbar. Führungen durch externe Guides sind nicht gestattet. Während liturgischer Feiern bleibt der Dom für Besichtigungen geschlossen.

  • Adresse: Domplatz 2, 96049 Bamberg
  • Öffnungszeiten: November bis März: Montag bis Mittwoch von 9 bis 17 Uhr, Donnerstag und Freitag von 9:30 bis 17 Uhr, Samstag von 9 bis 16:30 Uhr, Sonntag und feiertags von 13 bis 17 Uhr; April bis Oktober: Montag bis Mittwoch von 9 bis 18 Uhr, Donnerstag und Freitag von 9:30 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 16:30 Uhr, Sonntag und feiertags von 13 bis 18 Uhr
  • Internet: Bamberger Dom
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