Regionalbischöfin Dorothea Greiner hat "Reformationsgeschichten" herausgegeben und in Bamberg vorgestellt. Das Buch bietet Spannung, Witz und Martialisches.
Ja, auch im urkatholischen Bamberg gab es nach Martin Luthers Thesenanschlag eine reformatorische Unruhe. Johannes Schwanhauser, Priester der alten Stiftskirche St. Gangolf, begeisterte Tausende in den frühen 1520er-Jahren mit seinen flammenden Predigten: bibeltreu und zeitgemäß. Bischof Weigand von Redwitz drohte mit Strafen, woraufhin Schwanhauser im Herbst 1524 nach Nürnberg floh, wo er als evangelischer Pfarrer willkommen war.
"Wäre der Bamberger Dom heute evangelisch?"
"Wie würde Bamberg heute aussehen, wenn Schwanhauser die Reformation erfolgreich hier eingeführt hätte? Wäre St. Stephan katholische Hauptkirche und der Dom evangelisch?", orakelte Martin Messingschlager vor großem Publikum in der Buchhandlung Collibri.
Der stellvertretende Vorsitzende des Evangelischen Bildungswerks Bamberg ließ die Fragen offen. Doch sie beleuchteten einen Schwerpunkt des Buches "Kleine Reformationsgeschichten", das Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Bezirksheimatpfleger Günter Dippold sowie drei weitere Experten herausgegeben haben: den Blick auf Details in den Weltgeschehnissen.
Martin Luther und Philipp Melanchton sind als Väter der Reformation gemeinhin bekannt. Zu dieser wachsenden und die Welt prägenden Bewegung trugen aber unzählige heute unbekannte Menschen bei, die von der neuen Lehre erfasst wurden - so wie Schwanhauser und die vielen "kleinen Luthers" auch in der Region.
Die "Kleinen Reformationsgeschichten" zeigen, wie sich die große Reformationsgeschichte in den Dörfern und Städten ausgewirkt hat: "Bauern, Bürger, Edelleute stehen zu dem, was sie glauben", fasste Bischöfin Greiner die 33 Kapitel zusammen.
Pfiffiger Beitrag zum Jubiläum
Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, diese spannenden, witzigen, martialischen Histörchen persönlich vorzustellen. Zumal sie auch die Initiatorin des Werkes ist: ein pfiffiger Beitrag des Kirchenkreises Bayreuth also zum 500. Reformationsjubiläum. "Wissenschaftlich valide" seien diese 33, von ortskundigen Autoren erzählten Geschichten obendrein, betonte Greiner.
Und das nicht ohne versöhnliche Töne Richtung katholische Kirche: "Es wäre besser gewesen, die Reformation hätte in der Kirche gegriffen; es bleibt eine Spur der Trauer, dass wir auseinandergegangen sind." Und: "Was uns damals trennte, ist heute gemeinsame Glaubensgrundlage", brachte sie die Rechtfertigungslehre ins Spiel, die vor 17 Jahren von Katholiken und Protestanten "gemeinsam bekannt und beurkundet" worden sei. Ausdrücklich wies die Bischöfin darauf hin, dass jedes Buchkapitel mit einem Abschnitt über die "Ökumene heute" abschließt: "Es tut mir gut, das zu lesen!", so Greiner.
So heißt es beispielsweise nach den Ausführungen über Johannes Schwanhauser, dass "in den meisten Gemeinden in den vergangenen Jahren ein freundschaftliches ökumenisches Miteinander gewachsen ist".
Inhaltlich und optisch gebührt den "Kleinen Reformationsgeschichten" Anerkennung. Es ist ein Gewinn, durch die historische Lupe zu schauen, mit der die Autoren Verschüttetes und Skurriles sichtbar machen.
Infos zum Buch
"Kleine Reformationsgeschichten" von Dorothea Greiner, Günter Dippold und anderen über die Reformation im Kirchenkreis Bayreuth; 240 Seiten; Hardcover und umfangreiches Bildmaterial; ISBN 978-3-86222-213-1; erhältlich im Buchhandel für 13,90 Euro.
@Christ
Der blanke Hass und die Wut auf "die" Kirche, hervorgerufen durch angebliche Benachteiligugen und schlimme Erfahrungen Ihrerseits spricht aus Ihren Worten. Und das Ganze wird dekoriert und verschleiert mit Zitaten aus einem unendlichen Fundus. Sie merken gar nicht mehr, dass Sie selbst verblendet sind!
Das bringt Ihnen weder Ihre Tochter zurück, noch finden Sie selbst darin Ihren Seelenfrieden!
Harte Worte, aber richtige Worte!
7 Kommentare hintereinander von Christ, glaube das ist neuer Rekord
Leider erspart uns die liebe FT-Redaktion nicht vor dem Christ...
meist "copy and paste" ohne viel Sinn dahinter...
Was würde Luther wohl dazu sagen:
...wenn ein bayerischer Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender bei einem Vortrag zum Thema:
"Was wird nach dem Tode sein ?"
sagt:
"...dass Gott nach dem Tod alles mit seiner Liebe zudecken wird und Täter und Opfer dann ein sein werden"
Lies Info (mehr Anzeigen) zum Video auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=kzDU7dHCfy0
Martin Luther schrieb:
"Ein gutes Gewissen ist das Paradies und Himmelreich,
und ein böses Gewissen ist die Hölle selbst."
Siehe und höre die Aussagen von Menschen die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL1A521E1A2E38BB81
Bedford-Strohm aber verkündet einen blinden, ungerechten Gott,obwohl er doch als Theologieprofessor die Worte Gottes aus der Bibel kennen sollte. Hier ist zu lesen, von einem gerechten Gericht, einer Trennung von Gut und Böse und in der Offenbarung sogar von einem "zweiten Tod", dem Tod der Seele.
Bedford-Strohm aber redet, so, wie es die Namenschristen hören wollen. Ihr könnt Lügen, betrügen, vergewaltigen und morden, Gott sieht es nicht und lässt euch alle in Gottes Reich. So, wie es in den Bierzelten gesungen wird. "Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind".
Aufgabe eines Prediger, Pfarrers, Theologen wäre es die Menschen zu warnen und ihnen zu sagen, dass sie sich für jedes Wort, für jede Tat vor Gott verantworten müssen.
Was würde Luther wohl dazu sagen...
...dass der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm den Glauben des Islam regelrechte hofiert, einen Imam in einer evangelischen Kirche predigen lässt und sagt:
"...dass im das Herz aufgehe, wenn er eine Moschee sieht".
Lies b.Google:
"Focus Kissler Bedford-Strohm"
Kennt Bedford-Strohm das Gebot Gottes nicht ?
"Du sollst keine anderen Götter haben neben mir"
Wahr werden gerade in der heutigen Zeit die prophetischen Worte Gottes:
„Indem sie sich für Weise hielten,
sind sie zu Narren geworden.“
Römer 1,22