BayWa-Standort im Raum Bamberg schließt - weitere Städte betroffen

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BayWa macht Standort im Raum Bamberg dicht - weitere Schließungen folgen
Die Baywa will die Krise mit Kürzungsmaßnahmen hinter sich lassen. (Archivbild)
BayWa-Standort im Bamberger Hafen
Ralf Welz / inFranken.de

Schon im letzten Jahr gab die BayWa AG, Deutschlands führender Agrarhändler, bekannt, dass es sowohl zu Stellenstreichungen als auch zu Standortschließungen kommen wird. Jetzt nehmen die Pläne konkrete Formen an und betreffen auch die Region Franken.

Im Frühjahr 2024 wurde öffentlich, dass der Agrarhändler BayWa mit Sitz in München im vorhergehenden Geschäftsjahr einen Verlust von mehr als 93 Millionen Euro verzeichnet hatte. Um aus den roten Zahlen zu kommen, entwickelte das Unternehmen ein umfassendes Transformationskonzept: Circa 1300 der knapp 8000 Vollzeitstellen werden gestrichen, 26 Standorte müssen bis 2027 schließen, berichtete inFranken.de Ende 2024. 

Zu den genauen Plänen äußerte sich der Handels- und Dienstleistungskonzern damals nicht. Jetzt sind aber mehrere Schließungen in Bayern zum Greifen nah. Auch Franken ist betroffen.

BayWa-Standort in Scheßlitz schließt - so geht es für die Mitarbeiter weiter

Zum 30. April 2025 wird der Baustoffstandort Scheßlitz mit seinen sechs Mitarbeitenden den Betrieb einstellen, informiert Pressesprecher Frank Herkenhoff auf Nachfrage von inFranken.de. "Grund für die Schließung ist eine strategische Konzentration des Geschäfts in der Region auf den umfassend modernisierten Baustoff-Standort in Bamberg."

In verschiedensten Regionen Frankens sorgen sich Beschäftigte unterschiedlicher Arbeitgeber aktuell um angekündigte Kürzungen. Im Februar wehrten sich darum die Brose-Mitarbeiter gegen die drohende Schließung des Würzburger Standorts.

Die eine Hälfte der Scheßlitzer BayWa-Belegschaft werde nach Bamberg wechseln, die andere Hälfte scheide "in enger Abstimmung mit den Betriebsratsgremien und mit sozialverträglichen Lösungen aus", so der Sprecher.

Standort-Schließungen bei BayWa: Diese Niederlassungen sind betroffen

Weichen sollen zum selben Datum ebenso die bayerischen Baustoffstandorte in Ehingen (zehn Mitarbeitende), Neu-Ulm (14 Mitarbeitende), Mittelneufnach (sieben Mitarbeitende) und Obertraubling (zehn Mitarbeitende). Weitere 20 Standorte sollen deutschlandweit schließen, Genaueres dazu könne Herkenhoff jedoch noch nicht sagen. Mehr Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.