Mit dem medizinischen Versorgungszentrum wird ein lange gehegter Wunsch in Rattelsdorf Wirklichkeit.
Glücklich war nicht nur der Bürgermeister beim symbolischen Spatenstich für das medizinische Versorgungszentrum an der Ebinger Straße. Mit diesem Projekt wird langfristig die ärztliche Grundversorgung für die Bürger der Gemeinde
Rattelsdorf gesichert.
Georg Neuberger, Vorstand der Gewo-Bau Bamberg erläuterte das geplante Vorhaben. Auf einer Fläche von 4800 Quadratmetern entsteht ein 900 Quadratmeter großes einstöckiges Gebäude. Die Praxisräume für fünf Ärzte sind 675 Quadratmeter groß. 200 Quadratmeter Raum stehen für die Wiesenapotheke des Apothekers Holger Kürsten zur Verfügung. Außerdem wird noch ein Service Point der VR-Bank untergebracht. Auf dem Grundstück entstehen 60 Kfz-Stellplätze und 20 Fahrradstellplätze. Mit der Fertigstellung ist Ende 2018 zu rechnen.
Investiert werden bei diesem Projekt rund drei Millionen Euro. Mit der Baufirma Hübner und Rattel übernimmt eine Firma aus Viereth-Trunstadt den Bau des Gebäudes. Es sei das Anliegen der Gewo-Bau, dass von ihren Investitionen Stadt und Landkreis Bamberg profitierten, betonte Georg Neuberger.
Landrat Johann Kalb (CSU) sprach von einer guten Entscheidung für Rattelsdorf. Es sei sehr wichtig, die ärztliche Grundversorgung in der Fläche zu sichern. Deshalb habe er gerne das Vorhaben unterstützt. Dankbar müsse man der Ärzteschaft vor Ort sein, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst, für Rattelsdorf entschieden habe. Die Medizin werde immer weiblicher, wichtig sei es hier neue Arbeitsstrukturen zu schaffen. Er wünschte der Baustelle einen unfallfreien Verlauf und wünschte sich am neuen Gebäude einen Anschluss für Elektromobilität.
"Sie sehen heute einen glücklichen Bürgermeister. Das Auf und Ab vor der Entscheidung ist vergessen", betonte Bruno Kellner (VU). Sein Dank galt der Gewo-Bau, Landrat Kalb und denen, die sich bei dieser Entscheidung mit einbrachten. Mit der Fertigstellung des Bauvorhabens reduziere sich auch das Gefahrenpotenzial durch die Parkplatzsituation an der B 4, so Kellner.
Für die Ärzte bedankte sich Peter Pechmann beim Bürgermeister für seinen intensiven Einsatz, von der Suche nach einem Grundstück vor anderthalb Jahren, über ein Ärztehaus bis zur Entscheidung für das MVZ. Die derzeitigen Praxisräume seien für zwei Ärzte konzipiert und jetzt viel zu klein. Jetzt freuten sich die Ärzte und das Praxisteam auf den Umzug in die neuen Räume, dieser Umzug solle am besten schon morgen erfolgen. Abschließend stellte der Arzt fest: "Wir arbeiten alle gerne auf dem Land."