Der Rektor der Domschule und die Vorsitzende des Bürgervereins Wildensorg werben für eine Änderung der Schulsprengel m Bamberger Berggebiet.
Der Schulreferent der Stadt tritt bekanntermaßen für eine Änderung der Schulsprengel im Berggebiet ein. Dieser Schritt sei nötig, um den Schulstandort Wildensorg zu sichern, sagt Bürgermeister und Schulreferent Christian Lange (CSU).
Sein vor wenigen Tagen bekannt gewordener Vorstoß hat insbesondere im Gebiet des Schulsprengels Kaulberg/Bug Fragen und Sorgen hervorgerufen. Geht es nach Lange, sollen die Kinder aus dem Stadtteil Südwest vom Sprengel Kaulberg/Bug in den Sprengel Domschule/Wildensorg wechseln.
Aus diesem melden sich nun Hans Deusel und Monika Hoh zu Wort: Deusel leitet die Domschule, Hoh den Bürgerverein Wildensorg. In einer gemeinsamen Stellungnahme brechen sie eine Lanze für eine Änderung der Schulsprengel: "Leider gibt es im Einzugsgebiet der Domschule nicht genügend Schüler, um einen zweizügigen Betrieb sicherzustellen (...). Wildensorg ist darauf angewiesen, in jedem Jahrgang Schüler aus Süd-West zu erhalten. Das entscheidet sich immer sehr kurzfristig und wir müssen in jedem Jahr bangen, ob eine Klasse zustande kommen kann. In der Vergangenheit gab es bereits einen Jahrgang ohne Einschulung in Wildensorg über vier Jahre hinweg. Die Änderung des Schulsprengels würde die Zukunft sicher planbar machen."
Hans Deusel und Monika Hoh werben für die Schulidylle im Stadtteil westlich der Altenburg: "Wer unsere Schule kennt, wird sicher nicht widersprechen, wenn wir behaupten, dass sie eine der schönsten ist und es gilt, dieses Kleinod zu erhalten. Die Außenanlagen mitten im Grünen sind einzigartig. Unterrichtsgänge in die freie Natur bieten sich an. (...) Die Schule (...) ist Teilnehmer am Projekt ,Gartenpädagogik im Schulwesen'."
Das Schulhaus sei für Wildensorger Kinder zu Fuß erreichbar und liege in einem verkehrsberuhigten Bereich. Auch die Bushaltestelle sei nicht weit entfernt und in direkter Nähe gebe es eine Sportanlage und einen Spielplatz. Der Rektor der Domschule und die Vorsitzende des Bürgervereins weisen außerdem darauf hin, dass die Stadt erst 2016 in den Brandschutz des Wildensorger Schulgebäudes investiert habe.