90 Meter Sicherheit für Fußgänger in Bischberg

1 Min
Das Luftbild von Ronald Rinklef zeigt die Kreuzung, die neben neuer Ampelanlage auch Gehweg und Fußgängerquerung bekommen soll. Foto: Ronald Rinklef
Das Luftbild von Ronald Rinklef zeigt die Kreuzung, die neben neuer Ampelanlage auch Gehweg und Fußgängerquerung bekommen soll. Foto: Ronald Rinklef
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Westen Bischbergs soll der Gehweg verlängert und an der Ampelanlage eine Querung für Fußgänger geschaffen werden.

Das Straßenbauamt erneuert die Ampelanlage im Westen Bischbergs. Kostenmäßig ist die Gemeinde im Boot (Bundesfernstraßengesetz). Die geplanten Arbeiten will die Gemeinde nutzen, um in diesem Bereich eine Verbesserung für Fußgänger zu schaffen: Der Gehweg, der beim Aldi endet, soll bis zur Ampelanlage verlängert und hier eine Fußgängerquerung geschaffen werden. Der Weg wird etwa 90 Meter lang und 1,60 Meter breit sein.
Dieses Vorhaben erläuterte Erster Bürgermeister Johann Pfister (BI) im Rahmen der Gemeinderatssitzung. Der vom staatlichen Bauamt ermittelte Kostenanteil der Gemeinde für die Maßnahmen (ohne Gehwegverlängerung und Fußgängerquerung) liegt bei 24.000 Euro. Weil auch die Ampelanlage bei Trosdorf erneuert werden soll, kommen noch einmal 10.500 Euro dazu.

Damit die Fußgänger sicher die Seiten wechseln können, muss auch die Verkehrsinsel entsprechend umgestaltet werden. Vorgesehen war auch, jenseits der B 26 (Richtung Main) ebenfalls einen Gehweg zu errichten. Allerdings gab der Bürgermeister zu bedenken, dass die Fußgängerfrequenz hier doch sehr gering ist, "vielleicht drei bis vier Fußgänger." Und hier verlaufe auch lediglich ein Wirtschaftsweg. Das Gremium müsse, entscheiden, "machen wir das oder nicht". Über diese Einsparung könne man diskutieren, bei den vom staatlichen Bauamt genannten Maßnahmen nicht.


Eine Chance

Tenor im Gremium war der, dass die Arbeiten des Bauamtes als Chance betrachtet werden, für mehr Sicherheit zu sorgen. Der Bau eines Gehwegs jenseits der B26 hingegen, wo es einen Wirtschaftsweg gibt, fand keine große Anhängerschaft.

Rund 90.000 bis 100.000 Euro wird die gesamte Neugestaltung dieser Kreuzung Bischberg kosten. Damit besteht - bei einer Gegenstimme - Einverständnis. Die entsprechenden Haushaltsmittel sind für das kommende Jahr einzuplanen.

Um das Kanalnetz in Schuss zu halten, erfolgen nach einem Plan regelmäßig Sanierungen. "Eine Gemeinde, die hinter ihrem Zeug her ist, hat ein Kanalkataster", betonte der Bürgermeister.

Das heißt man ist im Bilde über die Schäden und arbeitet sie nach einer Prioritätenliste ab.
Für die Sanierung von 680 Meter Schmutzwasserkanal und 100 Meter Oberflächenkanal in Bischberg machte der Gemeinderat nun gut 190.000 Euro locker.

Oberflächenwasser, das in den Schmutzwasserkanal gelangt wird dann teuer, wenn es in der Kläranlage landet, statt im Vorfluter. Um Schwachstellen, so genannte Fehlanschlüsse zu ermitteln, soll nun eine Berauchung im Gemeindeteil Weipelsdorf und dem Einzugsgebiet der Weipelsdorfer Straße in Bischberg erfolgen. Disconebel, so Pfister, wird bei Fehlanschlüssen hochsteigen, erläuterte er zum Verfahren. Rund 6400 Euro investiert die Gemeinde dafür.

Jeder Kubikmeter Schmutzwasser, der in der Kläranlage landet, schlägt übrigens mit 31 Cent zu Buche.