Eine Gruppe sportbegeisterter Buttenheimer hat sich auf den Weg nach Ronzo Chienis gemacht. Sie wollen der Weg per Rad und zu Fuß zurücklegen.
Seit Jahresbeginn trainiert eine Gruppe sportbegeisterter Buttenheimer für eine nicht alltägliche Herausforderung. Sie wollen in die italienische Partnergemeinde Ronzo Chienis laufen.
Viel Engagement
Seit 2009 besteht die Partnerschaft mit der italienischen Kommune und wird von beiden Seiten mit viel Engagement und Interesse gepflegt. Neben dem jährlichen Mountainbike-Turnier und den vielen gemeinsamen musikalischen Veranstaltungen und Jubiläen soll in diesem Jahr ein besonderes Ereignis dazukommen. Eine Gruppe aus Buttenheim will die rund 600 Kilometer und die immerhin 9722 Höhenmeter in Form eines Staffellaufs zu Fuß zurücklegen.
In 60 Etappen sollen insgesamt 60 Stunden als Block gelaufen werden. Es wird immer ein Läufer und ein Fahrradfahrer auf der Strecke sein, ganz gleich ob am Tag oder in der Nacht.
Besondere Herausforderung
Auf die Frage, warum man sich solchen Strapazen unterziehen will, antwortete Bernhard Göller, einer der Initiatoren des Laufs, ganz klar, "dass es einfach ein besondere Herausforderung ist". Er und seine Mitstreiter haben sich einem strengen Trainingsplan unterworfen und jede Woche rund 50 Kilometer gejoggt. Zusätzlich gab es ein spezielles Nachttraining. Im Vorfeld musste jede der Etappen einzeln geplant und die GPS-Daten für Start- und Zielpunkt als Basis für die spätere Navigation gelistet werden.
Darüber hinaus konnten Sponsorengelder akquiriert, aber auch eigene Trikots angeschafft und gestaltet werden. Regelmäßig hat man sich mit den Verantwortlichen in Ronzo Chienis abgestimmt. Die Gruppe mit 18 Läufern, vier Rad- und fünf Autofahrern wurde aufgeteilt, in Abstimmung mit der jeweiligen Laufstärke und der Streckenführung.
Mit einem kleinen Rahmenprogramm, das von Dieter Karmann moderiert wurde, haben die Buttenheim ihre Läufer verabschiedet. Schließlich sollten sie sich noch einmal mit fränkischen Bratwürsten und Bier stärken können.
Eskortiert durch eine Gruppe der "Roads", einigen Nachwuchsläuferinnen und natürlich der örtlichen Feuerwehr, hat man sie dann mit dem Oberfrankenlied, gespielt von den Deichselbachtaler Musikanten, auf den Weg geschickt.
Er wird sie am Kanal entlang nach Nürnberg führen. Dann geht es weiter über Schwabach, Roth, den Brombachsee, nach Donauwörth und von dort aus nach Innsbruck, über den Brenner und Bozen nach Trento. Die letzte Etappe führt die Gruppe über den Passo Bordala nach Ronzo Chienis. Wo dann hoffentlich alle gesund und mit möglichst wenigen Blessuren ankommen.