Zwei Tote bei Brand in Würzburg

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Über die Terrasse kämpfte sich die Feuerwehr in den ersten Stock des Hauses, dort fanden die Einsatzkräfte das tote Ehepaar. Foto: Tobias Köpplinger
Über die Terrasse kämpfte sich die Feuerwehr in den ersten Stock des Hauses, dort fanden die Einsatzkräfte das tote Ehepaar. Foto: Tobias Köpplinger
Zwei Feuerwehrmänner stehen am Mittwochvormittag vor dem ausgebrannten Haus in der Zehnthofstraße in Öberdürrbach. Foto: Tobias Köpplinger
Zwei Feuerwehrmänner stehen am Mittwochvormittag vor dem ausgebrannten Haus in der Zehnthofstraße in Öberdürrbach. Foto: Tobias Köpplinger
 
Etwa 50 Feuerwehrleute waren binnen acht Minuten zur Stelle, um das Feuer zu bekämpfen. Foto: Tobias Köpplinger
Etwa 50 Feuerwehrleute waren binnen acht Minuten zur Stelle, um das Feuer zu bekämpfen. Foto: Tobias Köpplinger
 
Das ausgebrannte Haus liegt mitten im dicht bebauten Ortskern von Oberdürrbach. Foto: Tobias Köpplinger
Das ausgebrannte Haus liegt mitten im dicht bebauten Ortskern von Oberdürrbach. Foto: Tobias Köpplinger
 
Mit Atemschutz drang die Feuerwehr in das Haus ein. Foto: Tobias Köpplinger
Mit Atemschutz drang die Feuerwehr in das Haus ein. Foto: Tobias Köpplinger
 
Atemschutzträger im Einsatz. Foto: Tobias Köpplinger
Atemschutzträger im Einsatz. Foto: Tobias Köpplinger
 
Ein Feuerwehrmann schaut auf das ausgebrannte Haus. Foto: Tobias Köpplinger
Ein Feuerwehrmann schaut auf das ausgebrannte Haus. Foto: Tobias Köpplinger
 
Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen. Foto: Tobias Köpplinger
Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen. Foto: Tobias Köpplinger
 
Atemschutzträger im Einsatz. Foto: Tobias Köpplinger
Atemschutzträger im Einsatz. Foto: Tobias Köpplinger
 

Bei einem Brand im Würzburger Stadtteil Oberdürrbach ist am Mittwochvormittag ein Ehepaar ums Leben gekommen. Das Feuer brach vermutlich im ersten Stock des Hauses aus, für die gehbehinderten Senioren kam jede Hilfe zu spät.

Acht Minuten brauchte die Feuerwehr bis zum Einsatzort im Würzburger Stadtteil Oberdürrbach. Trotzdem kam für zwei Senioren jede Hilfe zu spät. Das Treppenhaus eines Hhauses in der Zehnthofstraße stand in Flammen, die Einsatzkräfte mussten sich über Leitern und die Dachterasse in den brennenden ersten Stock vorkämpfen. Dort fanden sie die beiden gehbehinderten Senioren, beide tot.

Gegen 10.25 Uhr war dichter schwarzer Rauch aus dem Haus aufgestiegen. Anwohner verständigten die Feuerwehr und teilten mit, dass sich noch zwei Personen in dem Haus aufhalten könnten. Knapp 50 Feuerwehrleute waren binnen Minuten vor Ort und verhinderten in dem dicht bebauten Ortskern Schlimmeres. Die Häuser stehen in der Zehnhofstraße dicht gebaut, auf der einen Seite löschten die Einsatzkräfte das Feuer gerade noch rechtzeitig. Bei einem anderem Nachbarhaus richtete nur der Rauch Schäden an. Das erste Stockwerk des Hauses, in dem das ältere Ehepaar wohnte, brannte hingegen völlig aus: "Beim Eintreffen der Feuerwehr stand auch die Wohnung im ersten Obergeschoss schon im Vollbrand, da sind Flammen rausgeschlagen und es gab starke Rauchentwicklung," sagt Harald Rehmann, der Leiter der Würzburger Berufsfeuerwehr.

Mit Atemschutzgerät drangen die Einsatzkräfte in die Wohnung ein.

"Wir haben leider die beiden Bewohner, ein über 80-jähriges Ehepaar,nur noch tot auffinden können", sagt Rehmann. Erkenntnisse zur Brandursache gibt es nach Aussage von Polizeisprecher Michael Zimmer momentan noch nicht. Brandfahnder der Kriminalpolizei sind vor Ort und untersuchen das Wohnhaus. Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen der beiden Brandopfer.

Brandfahnder der Würzburger haben ihre Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Der Sachschaden dürfte sicher mehrere Zehntausend Euro betragen.

Wie bereits berichtet, wurden die Einsatzkräfte kurz vor 10.30 Uhr in die dicht bebaute Wohngegend gerufen. Bereits auf dem Weg zum Brandort war den Beamten starker Rauch aufgefallen. Die Berufsfeuerwehr Würzburg war in der Folge rasch vor Ort und hatte die Flammen im ersten Obergeschoss des Hauses zügig im Griff. Sehr früh hatten sich für die Einsatzkräfte über Zeugenaussagen Hinweise dahingehend ergeben, dass sich das gehbehinderte ältere Ehepaar, welches das Haus bewohnt, noch darin aufhalten könnte. Feuerwehrleute haben daraufhin sofort unter Beachtung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen das Haus betreten und zwei Personen nur noch tot bergen können.

Mutmaßlich handelt es sich bei den beiden Leichnamen um den 84-jährigen Bewohner und seine drei Jahre ältere Ehefrau. Die Identität der beiden ist allerdings derzeit noch nicht abschließend geklärt. Der Brandort wurde sichergestellt. In die Ermittlungen wurde auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts eingeschaltet. Er soll im Laufe der Woche vor Ort die Untersuchungen der hiesigen Brandfahnder unterstützen.