Für den Umbau des Kindergartens Sankt Burkardus in Burkardroth fehlt noch Geld. Die Gemeinde übernimmt 8800 Euro.
Die Kindertagesstätte Sankt Burkardus besitzt derzeit 15 genehmigte Krippenplätze. Bis Januar 2014 werden 20 Plätze benötigt, hieß es in der jüngsten Sitzung des Burkardrother Marktgemeinderats am Dienstag.
Ein Umbau im Kindergarten von Burkardroth war bereits geplant. Und zwar die Erneuerung der Sanitäranlagen und der Zugang zum Außenspielbereich mit Kosten in Höhe von 377 000 Euro. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens stellte das Landratsamt jedoch fest, dass zu wenig Platz für den geplanten Schlafraum vorhanden ist. Deshalb wurde die Förderung, die es im Rahmen des Förderprogramms zur Krippenfinanzierung gibt, in Frage gestellt.
Somit plante die Gemeinde neu. Demnach soll der jetzige Gruppenraum 4 in eine zweite Krippe umgebaut werden. Der Anbau für den neuen Gruppenraum 4 mit Schlaf- und Wickelraum soll im hinteren Bereich des Kindergartens entstehen. Für den neuen Gruppenraum wird an der nördlichen Ecke des Gebäudes angebaut. Dadurch erhöhen sich die Kosten auf geschätzte 615 000 Euro.
Die Gemeinde Burkardroth übernimmt 75 Prozent der Kosten, die Diözese fördert das Bauvorhaben mit 20 Prozent und der Trägerverein beteiligt sich mit fünf Prozent.
Weil sich aber noch ein ungedeckter Betrag in Höhe von 11 750 Euro ergab, bat die Kirchenstiftung Burkardroth die Gemeinde, weitere 8800 Euro zu übernehmen (2950 Euro trägt die Diözese). 2. Bürgermeister Sandro Kirchner plädierte, angesichts von rund fünf Millionen Euro, die in den vergangenen Jahren für Kindertagesstätten ausgegeben wurden, diesen Betrag zu bezahlen. Kirchner: "Es wäre schade, wenn es an solch einer kleinen Summe scheitern würde." Das unterstützte auch Gemeinderat Mario Urschlechter. Mit der Begründung, dass andere Vereine ihre fünf Prozent Beteiligung immer aufgebracht hätten, und nachdem sie in den Raum gestellt hatten, im "Zentrum" gebe es mehr, stimmten Hartmut Metz (Katzenbach) und Egon Gessner (Lauter) dagegen, dass die 8800 Euro übernommen werden. Alle anderen Ratsmitglieder waren dafür.