Zeitlofs: Weg frei für Hausbau und Sanierung der Krechenbachbrücke

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Die Krechenbachbrücke ist sanierungsfällig. Die danebenliegende Mauer wird jedoch nicht erneuert werden.
Die Krechenbachbrücke ist sanierungsfällig. Die danebenliegende Mauer wird jedoch nicht erneuert werden.
Marion Eckert

In Roßbach soll ein Haus im Außenbereich entstehen - die Regierung von Unterfranken warnt vor Zersiedlung. Außerdem muss die Krechenbachbrücke in Eckarts saniert werden. Die danebengelegene Mauer bleibt dabei außen vor.

In Roßbach soll ermöglicht werden, dass ein Wohnhaus auf einer Fläche entstehen kann, die bislang als Außenbereich gilt. Normalerweise darf dort nur unter Ausnahme gebaut werden. Durch die Einbeziehungssatzung können einzelne Außenbereichsflächen in den Innenbereich einbezogen werden.

Unter anderem wird von der Regierung von Unterfranken eine Zersiedlung des Ortsteils befürchtet. Der Markt Zeitlofs sieht das anders: Roßbach und auch Weißenbach seien von ihrer historischen Struktur her weitläufige Dörfer. Die zusätzliche Bebauung auf dem betroffenen Grundstück sei eine "harmonische Ergänzung der ortstypischen Bebauung".

Einwendungen des direkten Nachbarn bezüglich einer Ableitung des Regenwasser werde durch Ableitung des Wassers in eine Zisterne Rechnung getragen. Lediglich Niederschlagswasser auf etwa 50 Quadratmetern Hof und Zufahrt werden über den Graben entwässert. Für das Nachbargrundstück werden keine Beeinträchtigungen gesehen.

Krechenbachbrücke erneuern

Die Krechenbachbrücke in Eckarts muss saniert werden. Im Zuge dessen würde es sich anbieten, auch die Sandsteinmauer neben der Brücke zu sanieren. Die vier Meter lange und 1,4 Meter hohe Mauer müsste denkmalgerecht saniert werden. Untersuchungen ergaben, dass die Mauer kein Fundament hat. Sie müsste abgebrochen, ein Fundament eingebaut und neu aufgebaut werden.

Auch müsste ein Bodengutachten erstellt werden, um die Standfestigkeit zu überprüfen. Die Mauer würde in Stahlbeton aufgebaut und mit den Sandstein verblendet werden. Bürgermeister Hauke sprach von Mehrkosten zwischen 25.000 und 35.000 Euro. Der Bauausschuss habe sich die Situation vor Ort angeschaut und empfahl, auf die umfassende Sanierung zu verzichten.

Stattdessen sollen lediglich die Fugen ausgebessert werden. Die Brücke soll, wenn möglich noch in diesem Sommer saniert werden. Noch warte die Gemeinde auf den Förderbescheid. Für die Zeit der Sanierung bräuchte es eine Umleitung für den Verkehr.

Bedarf für Ferienbetreuung

Der Bürgermeister gab bekannt: eine Umfrage unter den Eltern der Grundschüler ergab, dass sie eine Ferienbetreuung im Sommer benötigen. Von 70 angeschriebenen Eltern haben 24 geantwortet, 21 haben Bedarf angemeldet. Der Bürgermeister hätte sich einen besseren Rücklauf gewünscht, dass auch die Eltern, die keinen Bedarf haben, dies zumindest mitteilen.