Was die Frauenrother am meisten beschäftigt, sind ihr Friedhof, die Hutbuche und die Frage der Buslinienanbindung des kleinsten Ortsteils von Burkardroth.
Anders als sonst kam diesmal nur ein gutes Dutzend Interessierter zur Bürgerversammlung. Dennoch konnte der kleinste Ortsteil mit derzeit 179 Einwohnern zumindest prozentual bei der Beteiligung bei anderen mithalten. Die Themen, die angesprochen wurden, waren nicht unbekannt: Fabian Metz bat Bürgermeister Waldemar Bug, im Friedhof den Weg zu pflastern. Er mäht für die Gemeinde dort den Rasen, könne aber nicht noch das Unkraut rupfen.
Vorwürfe, "für was kriegt der sein Geld?", wolle er sich nicht länger anhören. Ortssprecher Markus Alles sagte, dass man die Sache im Blick habe. Wegen verschiedener Meinungen die Einfassung der Wege betreffend, habe man aber noch nichts unternommen. Der Mittelweg könnte saniert werden, wenn im Zuge Urnenbestattungsmöglichkeiten für die Frauenrother geschaffen werden. Desgleichen gilt laut Hermann Metz auch für die marode Friedhofsmauer.
Spritzen von Unkraut sei nicht erlaubt. Der Gemeindebauhof könne nicht alles machen, hieß es. Deshalb schlug Marianne Metz vor, "wenn jeder ein bisschen vor seinem Grab zupft, dann sieht es auch sauberer aus".
Wie in den Jahren zuvor, erkundigte sich Rudolph Schwieghart, ob mit der Allianz Kissinger Bogen eine Verbesserung der Buslinien angedacht sei. Der Bürgermeister habe ja von der Verbesserung der Lebensqualität für ältere Menschen gesprochen.
Dazu gehöre, überall hinzukommen, zumal die Arztpraxis in Premich ist und eine nach Burkardroth gebaut werden soll. Die Gemeinde müsste endlich eine Buslinie angreifen. Ortssprecher Alles meinte, das könne nicht in der Bürgerversammlung gelöst werden, sondern Allianzkommunen und Landratsamt.
Navis kennen die Adresse "An der Klostermauer" nicht, und Fremde - wie etwa der jüngst gerufene Notarzt - finden dort das Haus von Albin Keßler nicht.
Ein Schild mit Hausnummern soll für Abhilfe sorgen.
Anton Metz bat zum dritten Mal um die Restaurierung der Stationen am Friedhof. Grüner Sandstein sei schwer zu sanieren, wusste Alles von einem Sachverständigen.
Die angeschlagene Hutbuche habe weitere elastische Verspannungen bekommen, informierte Bug, Drahtseilverspannungen auch am Stamm sollen folgen.