Der Walnussbaum hinter der Villa in der Kurhausstraße darf gefällt werden. Das hat die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts Bad Kissingen diese Woche beschlossen.
Auf dem Grundstück sollen Luxus-Appartements entstehen. Nachbarn hatten die Pläne des Investors kritisiert, der für sein Vorhaben einen Baum fällen lassen will. Die
Saale-Zeitung berichtete in der vergangenen Woche.
Peter Piel von der Unteren Naturschutzbehörde konnte weder Spalten noch Hohlräume oder Nester in dem Baum finden, als er ihn Anfang der Woche mit Bauherr und Geschäftsführer von "BB
Bauhaus", Günther Wedler, kontrollierte. Somit gilt der Waldnussbaum nicht als sogenannte "Lebensstätte" für Tiere oder sogar bedrohte Arten. Andernfalls hätte der Baum laut Bundesnaturschutzgesetz nicht so einfach gefällt werden dürfen. Aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde bestehen "keine Bedenken gegen eine möglicherweise notwendige Fällung des Baums".
Geschäftsführer Günther Wedler teilte der Redaktion schriftlich
mit, dass auf dem Grundstück Bäume gepflanzt werden sollen, sobald beide Gebäude fertig sind. Außerdem sollen Vogelnistkästen installiert werden, um "etwaigen Lebensraum" in "mindestens gleichwertigem Umfang neu zu schaffen".