Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium: Es krabbelt

1 Min
Jakob Hrubesch (12) aus Oerlenbach hat eine Stabschrecke aus dem Terrarium geholt und lässt sie über einen Tisch laufen: Foto: Benedikt Borst
Jakob Hrubesch (12) aus Oerlenbach hat eine Stabschrecke aus dem Terrarium geholt und lässt sie über einen Tisch laufen:  Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Carmen Schmitt
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Carmen Schmitt
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Carmen Schmitt
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Carmen Schmitt
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
Vivariumstag am Jack-Steinberger-Gymnasium Foto: Benedikt Borst
 
Biologie-Lehrerin Agnes Brath mit einer der Achatschnecken Foto: Carmen Schmitt
Biologie-Lehrerin Agnes Brath mit einer der Achatschnecken Foto: Carmen Schmitt
 

Am Wochenende können Besucher im Vivarium des Jack-Steinberger-Gymnasiums Bad Kissingen nachzählen, wie viele Füße ein Tausendfüßer wirklich hat. Die Schüler klären außerdem über gefährliche Wildtiere auf, die bald in Deutschland leben könnten.

Wie fühlt sich eigentlich eine Kornnatter an, wenn sie gestreichelt wird? Am Sonntag, 27. September, lässt sich das gefahrlos testen. Dann ist am Jack-Steinberger-Gymnasium in Bad Kissingen "Vivariumstag", also ein Tag der offenen Tür im Vivarium. "Wir haben hier viele Tiere, die man nicht an jeder Ecke sieht", sagt Jakob Hrubesch. Dass an der Schule lebende Tiere gehalten werden, findet sie einmalig.
"Wir wollen den Leuten zeigen, was hier vor sich geht und was an der Schule geleistet wird", meint sie. Immerhin gibt es den von Schülern betreuten Mini-Zoo bereits seit fünf Jahren.


Aussterben und Einwandern

Die Schüler machen heuer "gefährliche Wildtiere" zum Thema. Es geht um Bär, Luchs und Wolf, um Wildkatze, Uhu und Waschbär - wilde Tiere, die einmal in Deutschland gelebt haben, jetzt hier beheimatet sind oder sich gerade zurückkämpfen. Biologie-Lehrerin Agnes Brath und ihre Schüler wollen das "gesamte Phänomen" zeigen: "Wie ein Tier ausstirbt oder wieder einwandert und andere Arten beeinträchtigt", sagt Brath. Mit einem Dutzend Schülern des P-Seminars hat sie sich bei einer Exkursion in einem deutschen Nationalpark auf den Vivariumstag vorbereitet.

Viele Tiere haben sie in dem geschützten Gebiet in Berchtesgarden in der Wildnis nicht entdeckt. Aber sie wissen jetzt, woran man erkennt, dass dort welche leben, meint Agnes Brath. In einem Wildpark-Zoo ist die Gruppe den restlichen Fakten auf den Grund gegangen.

In acht Vorträgen wollen die Schüler am Vivariumstag über ihre Eindrücke und die Rückwanderung der Tiere berichten. Plakate, Flyer, Website, Kinderprogramm, Vorträge: Die Schüler haben mit den Vorbereitungen gut zu tun. Sie wollen bei den Besuchern des Vivariumstags das Interesse für die Biologie und die Natur wecken. Ein wichtiges Anliegen auch vonLehrerin Agnes Brath.


Natur auf dem Rückzug

"Die Menschen entfernen sich immer mehr von der Natur. Das macht mir Sorgen", sagt sie. Hier fällt ein Baum, dort verschwindet eine Grünfläche unter einer Betondecke - ganz nebenbei verschwindet immer wieder ein Stück Natur. "Die Leute sehen die Zusammenhänge nicht", meint die Lehrerin. Obwohl sie abhängig von der Natur seien. Sie will gemeinsam mit ihren Schülern aufklären. Auch darüber, was sich ändern wird, wenn in spätestens fünf Jahren Wölfe hier leben, meint sie.

Parallel zu den Vorträgen können die Besucher die exotischen Tiere im Vivarium bestaunen. Den Riesenschnurfüßer, Bartagamen, Vogelspinne, Stabschrecke und Axolotl. Nach dem Vivariumstag treffen sich Vertreter von "Vivariumsschulen" aus ganz Deutschland. Der Ring veranstaltet einmal im Jahr ein Treffen. Dieses Jahr in Bad Kissingen. Das nutzen die Lehrer für Vorträge und um spezielle Nachzüchtungen auszutauschen.