Viel Arbeit für den TSV Oerlenbach

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40 Jahre beim TSV: Reiner Borst (links) und Nico Rogge (Mitte) gratulieren Ronald Grämer. Foto: Stefan Geiger
40 Jahre beim TSV: Reiner Borst (links) und Nico Rogge (Mitte) gratulieren Ronald Grämer.  Foto: Stefan Geiger
Vorsitzender Nico Rogge (hinten Mitte) dankte den treuen Mitgliedern (von links) Ronald Grämer, Roland Christ, Otmar Benkert, Hildegard Benkert, Patrick Peters, Karin Kühr, Denise Stößer und Markus Braun.
Vorsitzender Nico Rogge (hinten Mitte) dankte den treuen Mitgliedern (von links) Ronald Grämer, Roland Christ, Otmar Benkert, Hildegard Benkert, Patrick Peters, Karin Kühr, Denise Stößer und Markus Braun.
 

Die Mitglieder des TSV Oerlenbach hatten im vergangenen Jahr einiges zu bewerkstelligen. Besonders beim Sportplatzbau mussten alle mit anpacken.

Bei der Mitgliederversammlung des TSV Oerlenbach wurde deutlich, wie vielfältig die Herausforderungen der Vereinsarbeit sind. Dazu zählte vor allem der Sportplatzbau: An 64 Tagen liefen Helfereinsätze mit Entfernen von Hecken und Bäumen, Verlegen von Kabeln, Rohrleitungen und Pflaster, Auf- und Umbau von Stromkästen sowie Erstellen einer Zisterne. 56 ehrenamtlich Helfer brachten 1146 Stunden ein, wobei 15 von ihnen den Hauptteil von rund 75 Prozent leisteten.

 


Viele Projekte zu gestalten
"Es gibt aber noch viel zu tun. Nur zusammen können wir das Projekt stemmen", appellierte Sven Schüller, Leiter der Sportplatzkommission. Bislang trafen sich die Kommissionsmitglieder zu 14 Sitzungen, um die einzelnen Schritte mit dem Architekten, den Baufirmen und dem Vorstand vorzubereiten.

Die Spendenaktion, bei der das angestrebte Ziel 10 000 Euro waren, könne als

 

voller Erfolg verbucht werden. Angelaufen war sie am 15. Mai. Bereits einen Monat später war der gewünschte Betrag gesammelt. Dies sei vor allem dem Engagement von Paul B. Küthe geschuldet, der den Verkauf der Spendenfelder in die Hand nahm.
Mitte Oktober waren dann alle Zonen verkauft und Spenden in einer Höhe von 20 000 Euro gesammelt. Dazu kamen mehrere Sachspenden regionaler Firmen.

"Eine großartige Bilanz", stellte Sven Schüller heraus.

In den nächsten Monaten gelte es, den Platz zusammen mit der Sportplatzbaufirma Söder zu vollenden. In Eigenregie wurden etliche Projekte erledigt: Ballfangnetze, Zäune, Begrünung, die Treppe zum bestehenden Sportgelände und Pflasterungen. Noch nicht festgelegt wurde ein Termin für die Einweihung. Mitte des Jahres, spätestens aber im Herbst sollte das Feld zu nutzen sein.

 


Dass Vorstandsarbeit durchaus harte Arbeit ist, zeigte Vorsitzender Nico Rogge auf: "Rekord war eine Sitzung im November über siebeneinhalb Stunden", erzählte er. Da von der alten Führungscrew nur Kassier Michael Ferger im Amt geblieben war, habe am Anfang die Einarbeitung in die Vereinsleitung angestanden. Die Vorgänger hätten die Neuen dabei optimal unterstützt.

 

 


Viele neue Projekte
Erste Akzente setzte die Vereinsführung durch die Umgestaltung der Schaukästen, den Wechsel des Strom- und Gasanbieters sowie Getränkelieferung, die Verbesserung der Homepage und den Bau eines barrierefreien Zugangs zum Sportheim. Zudem gab es einen Grillabend für Funktionäre, Übungsleiter, Betreuer, Schiedsrichter und Ausschussmitglieder, der Brandschutz wurde verbessert und die

 

Weihnachtsfeier und Theateraufführungen wurden organisiert. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde eine neue Kostenaufstellung zum Sportplatzbau vorgestellt, begründet und einschließlich Finanzierung gebilligt.

Dank sagte Rogge allen Helfern und Sponsoren sowie Gemeinde und Bundespolizei, die im Zuge der Sanierung der Hegler-Halle beitrugen, Ausweichsportstätten zu finden.

"Der TSV ist ein lebendiger Verein, auf den wir alle stolz sein dürfen. Bleibt weiter mit uns am Ball", sagte der Vorsitzende. Schriftführer Marco Bieber fügte die Mitgliederentwicklung an. Ende 2014 zählte der TSV 744 Personen, 21 weniger als im Jahr zuvor. Das Minus resultierte vor allem aus einer Überarbeitung der Mitgliederkartei.

Die Finanzen listete Kassier Michael Ferger auf. Die Mitgliedsbeiträge betrugen 22 524 Euro.

Weiter gab es Zuschüsse von Stadt, Land und Gemeinde von insgesamt 6 157 Euro. Die Ausgaben für den Bau des zweiten Sportplatzes betragen bisher 153 201,60 Euro. Zur Bewirtschaftung des Sportheims rief Ferger auf, sich verstärkt in die Helferliste einzutragen. Die Revisoren Michael Seidl und Andreas Kiesel bescheinigten eine lückenlose Finanzführung.