Vater und Sohn fahren zum Finale der Champions League

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Wolfram Jürgens mit seinem Sohn Erik bei einem Bayern-Heimspiel gegen Dortmund im vergangenen Jahr Foto: privat
Wolfram Jürgens mit seinem Sohn Erik bei einem Bayern-Heimspiel gegen Dortmund im vergangenen Jahr Foto: privat
Alle Zeichen auf Sieg: Wolfram Jürgens mit seinem Fanschal Foto: Arkadius Guzy
Alle Zeichen auf Sieg: Wolfram Jürgens mit seinem Fanschal Foto: Arkadius Guzy
 

Wolfram Jürgens und sein Sohn Erik schauen sich das Endspiel der Champions League im Wembley-Stadion an. Wolfram Jürgens hat dafür frühzeitig geplant.

Wolfram Jürgens bezeichnet sich als normalen FC-Bayern-Fan. "Mein Sohn aber, ist ganz großer Bayern-Fan", sagt Jürgens. Vater und Sohn sind Mitglieder im FC Bayern Fanclub Saaletal und zählen zu den Glücklichen, die ein Ticket für das Finale der Champions League in der Tasche haben. "Den Flug habe ich schon vor einem Jahr gebucht", erzählt Jürgens. Er ist überzeugt, dass die Bayern diesmal gewinnen.


Die Leidenschaft für den Fußball verbindet Vater und Sohn. Als der heute 15-jährige Erik noch klein war, habe er ihn einmal zu einem Spiel mitgenommen, berichtet Jürgens. "Er war ganz begeistert." Seitdem ist das Fußballfieber geweckt. Das gemeinsame Hobby ist Jürgens "sehr wichtig" - "als alleinerziehendem Vater umso mehr".
Die Fahrten zu den verschiedenen Spielen des FC Bayern sind ein Vergnügen, das nur wenigen vorbehalten bleibt, wie Jürgens erklärt. Denn auch die Chancen an Eintrittskarten für Bundesligaspiele oder DFB-Pokalbegegnungen zu kommen, würden immer kleiner. Es geht nur noch über eine Mitgliedschaft in einem der registrierten Fan-Clubs, von denen es nach Angaben des FC Bayern weltweit 3312 an der Zahl gibt.

Im Internet wurden gestern auf Ebay Last-Minute-Tickets für bis zu 5000 Euro gehandelt. Der FC Bayern Fanclub Saaletal hat in der Verlosung ein Kontingent von acht Karten für das Finale der Champions League bekommen. Als einer der Vorstandsmitglieder des Vereins ist Jürgens in einer privilegierten Position. Den Eintrittskarten werden im Fanclub zuerst im Vorstand verteilt.

Für Jürgens ist es ein Ausgleich für seine Vereinsarbeit. Er erklärt: "Ich investiere jeden Tag mindestens eine Stunde. Es ist wie die Leitung eines mittelständischen Unternehmens." Daher nennt er sich lieber Geschäftsführer als Kassierer.

Jürgens freut sich nun auf die Atmosphäre im Wembley-Stadion. Und wäre Bayern nicht ins Finale gekommen, würden er und sein Sohn sich einfach ein paar schöne Tage in London machen. Im Herbst wird Jürgens wohl zwei Flüge nach Lissabon buchen. Dort findet im kommenden Jahr das Champions-League-Finale statt.