Im Freilandmuseum in Fladungen wird das historische Gebäude neu aufgebaut. Ab 2014 soll es für alle Besucher zugänglich sein.
Im kommenden Museumsjahr wird das Fränkische Freilandmuseum Fladungen eine neue Besucherattraktion haben: Die Büttnerei aus Sulzthal. Sie wurde im Herbst vergangenen Jahres in das Fränkischen Freilandmuseum Fladungen umgesetzt. Mittlerweile steht der Rohbau. Im Innern wurde eine neue Wand eingezogen, die aber entsprechend verputzt wird.
Diese Wand wurde notwendig, da die Büttnerei in Sulzthal direkt an das angrenzende Haus angebaut war.
"Die Mauer konnten wir beim Abbau nicht mitnehmen", sagte Museumsleiterin Dr. Sabine Fechter bei der Versammlung des Zweckverbandes Fränkisches Freilandmuseum. Ansonsten sind die Wände eingebaut und haben auch noch die Gebrauchsspuren wie im Originalzustand.
Fachwerk bereits geschlossen Mittlerweile wurde das Fachwerk geschlossen. Erfreulich für Dr.
Fechter ist es dabei, dass die Instandsetzungsarbeiten durch eigene Fachkräfte im Museum durchgeführt werden. "Wir haben mit Joachim Werner Leute mit den entsprechenden Fachkenntnissen." In den nächsten Monaten werden noch der Boden und die Dielen aufgebracht, sowie bis zum Winter Fenster und Türen eingesetzt. Im kommenden Jahr folgt die Innenausstattung, die entsprechende Beschreibung der Exponate und eine Präsentation. Museumsleiterin Dr.
Fechter rechnet damit, dass 2014 die Büttnerei Sulzthal im Fränkischen Freilandmuseum dem Besucher zugänglich gemacht werden kann.
Leicht gesunkene Besucherzahlen Bei der Versammlung des Zweckverbandes Fränkisches Freilandmuseum Fladungen im Seminarraum der Hofstelle Leutershausen begrüßte Vorsitzender Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel auch den Leiter der Nichtstaatlichen Museen, Dr.
Michael Henker. Geschäftsführer Karsten Eck sprach in seinem Bericht besucherstarke Veranstaltungen wie den Deutschen Mühlentag, den Museumsbieranstrich oder auch den Aktionstag zum Thema Holz an. Bedingt durch die Kapriolen des Wetters "hinken die Besucherzahlen etwas nach". Bis Jahresende will man aber die Vorjahreszahlen wieder erreichen. Eck erinnerte an die Depoteröffnung und die Nahwärmeversorgung, die noch in diesem Jahr in Gang kommen soll.
Das jedenfalls sicherte Fladungens Bürgermeister Robert Müller zu.
Kurz ging Eck auf die Museumsbahnstrecke ein, die ab 24. Agusut wieder komplett befahrbar ist. Museumsleiterin Dr. Sabine Fechter erwähnte die Depoteröffnung. Derzeit werden die Bestände eingeräumt und man habe nun ideale Arbeitsbedingungen. Gut angekommen sind die "Holzobjekte des Monats." Nach der Puppenstube war dies ein Mangbrett, mechanisches Holzspielzeug und nun die Drechselbank
aus dem 8. Jahrhundert.
Freiwillige Ökologisches Jahr Gelungen ist der Bieranstich mit Landfrauenchören aus Unterfranken, Fladungen Classics, der Holzaktionstag und die Kurse am Lehrbienenstand. Es gab Fortbildungen für das Kassen- und Aufsichtspersonal und einen Erste Hilfe Kurs für alle Mitarbeiter. "Da sind wir uns oftmals sehr nahe gekommen, näher als sonst im Jahr", schmunzelte Dr. Fechter.
Sie nannte Nadine Arnold, die das Freiwillige Ökologische Jahr im Freilandmuseum absolviert. Dieses Angebot besteht nunmehr seit fünf Jahren.
Dr. Fechter verwies auf die Ausstellung Pracht, Prunk, Protz - Luxus auf dem Land, die in Fladungen gezeigt wird. Mitgearbeitet hat man an der Ausstellung Gutes Wetter-Schlechtes Wetter und "Griffel, Füller, Tintenkiller - Volksschulen im ländlichen Bayern 1945-1970". Beide Ausstellungen werden auch in Fladungen zu sehen
sein. Im Rahmen der Tagung der Bayerischen Museumsakademie fand eine Exkursion in Fladungen statt, es gibt eine Buchvorstellung zur Zeitgeschichte in der Rhön und am 18. Oktober ist Bayern 1 mit "Musik und Xang im Wirtshaus" im Museumsgasthof Schwarzer Adler. Dann steht 2015 das Jubiläumsjahr "25 Jahre Fränkisches Freilandmuseum" an. Hier sind Ideen und viele Mitarbeiter gefragt, denn, so Dr. Fechter "...ohne Menschen bewegt sich nichts".