Am Bonifatiusplatz sind Nachbesserungen notwendig.
Die Umgestaltung des Bonifatiusplatzes in Großwenkheim im Rahmen der Dorferneuerung ist
weitgehend abgeschlossen. Bei einer Ortsbesichtigung wurde deutlich, dass Nachbesserungen unbedingt
erforderlich sind und vor allem die in der Bevölkerung wegen ihrer Gefahrenquellen
kritisierten Regenrinnen anders gestaltet werden müssten.
Bei einem Rundgang über
den Platz, an dem Bürgermeister Helmut Blank (CSU), Ortssprecher Arno Schlembach (CSU), Valtin
Dietz und Martin Beck vom Planungsbüro, Heribert Römert vom Amt für Ländliche
Entwicklung, Andreas Hahn von der Baufirma Müller, Rainer Straub und Stefan Sluzar von der
Stadt Münnerstadt, Stadtrat Wolfgang Brust (CSU) sowie einige Einwohner teilnahmen, wurden
verschiedene Baumängel begutachtet. Zweimal hatte der Termin wegen des Schnees verschoben
werden müssen, diesmal blies den Teilnehmern eisiger Ostwind um die Ohren.
Große
Zufriedenheit herrschte bei den meisten Anwesenden nicht. Ortssprecher Arno Schlembach drückte
recht deutlich seinen Unmut über "die mangelhafte Bauausführung" durch eine
Subunternehmerfirma aus.
Neben den Schäden an verschiedenen
Pflastersteinen, Unebenheiten beim Verlegen und ungerade geschnittenen Steinen standen die
Regenrinnen im Mittelpunkt. "Die Rinnen stoßen in der Bevölkerung auf Widerstand", sagte
Bürgermeister Blank. Da müsse Abhilfe geschaffen werden. Blank schlug vor, die zu tiefen
Muldensteine wieder zu entfernen und durch Pflastersteine zu ersetzen.
Dadurch würden die drei Rinnen deutlich abgeflacht und vor allem für Senioren mit
Rollatoren kein Hindernis mehr darstellen. Die Arbeiten würden vom Bauhof der Stadt
Münnerstadt in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern aus Großwenkheim
ausgeführt.
Diese Lösung konnte Architekt Dietz akzeptieren.
Das Amt für Ländliche Entwicklung muss den Vorschlag nun hinsichtlich der
Gewährleistung und Förderung prüfen. Erst dann kann grünes Licht für die
Verbesserung gegeben werden. Die Schäden an den Pflastersteinen können innerhalb der
Gewährleistung noch nach fünf Jahren ausgebessert werden.
Durch andersfarbige
Pflastersteine werden die Markierungsnägel an den Parkflächen vor der Metzgerei Trost
ersetzt. Dadurch werden Stolperfallen und Rutschgefahren beseitigt. Ein besonderes Ärgernis
ist das unbeherrschte, wilde Parken auf frisch angesäten Grünflächen vor der
Metzgerei Trost und an der ehemaligen Schule.
Die Beschädigungen sollen in Zukunft laut
Bürgermeister Blank durch noch anzubringende Holzpfähle verhindert werden.
Moniert wurde auch die zu dichte Bepflanzung direkt an einer Hausfassade, ohne den
Eigentümer zu informieren. Noch seien nicht alle aufgelisteten Baumängel beseitigt; und
deshalb sei auch noch keine offizielle Bauabnahme erfolgt, sagte Ortssprecher Schlembach.
Inspiziert wurden zudem die Baumaßnahme am Rathaus und - mit Vertretern des
Straßenbauamtes und der ausführenden Baufirma - die Einmündung zum Bonifatiusplatz
von der Staatsstraße aus.