Stimme und Sprachrohr der DBK

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"DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen DBK-Vorsitzende Liane Horch und ihr Stellvertreter Christian Heilmann an die Gründerin der DBK Johanna Keul. Auf unserem Fotovon links:Liane Horch, Johanna Keul,Christian Heilmann und Malte Meinck. Foto: Peter Rauch
"DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen DBK-Vorsitzende Liane Horch und ihr Stellvertreter Christian Heilmann an die Gründerin der DBK Johanna Keul. Auf unserem Fotovon links:Liane Horch, Johanna Keul,Christian Heilmann und Malte Meinck.  Foto: Peter Rauch
Die Ehrennadel "DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen die "Demokratischen Bürger Bad Kissingen" (DBK) an ihre Gründerin Johanna Keul. Foto: Rauch
Die Ehrennadel "DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen die "Demokratischen Bürger Bad Kissingen" (DBK) an ihre Gründerin Johanna Keul. Foto: Rauch
 
Die Ehrennadel "DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen die "Demokratischen Bürger Bad Kissingen" (DBK) an ihre Gründerin Johanna Keul. Foto: Rauch
Die Ehrennadel "DBK" in Weißgold mit Brillanten, eine eigens von Malte Meinck geschaffene Auszeichnung, verliehen die "Demokratischen Bürger Bad Kissingen" (DBK) an ihre Gründerin Johanna Keul. Foto: Rauch
 

Die Demokratischen Bürger Bad Kissingen ehren zum 25-jährigen Bestehen ihre Gründerin Johanna Keul. Aus einer CSU-nahen Gruppierung wurde in dieser Zeit eine eigenständige Kraft.

Ein Vierteljahrhundert DBK - ein Vierteljahrhundert "Demokratische Bürger Bad Kissingen", das ist natürlich Anlass für so gut wie alle im Stadtrat etablierten Parteien da mitzufeiern, zumal auch das Gründungsmitglied Johanna Keul, die spätere Bürgermeisterin, an diesem Tag geehrt werden sollte.


"Die bei der Keul"

Schließlich witzelten nicht wenige Kissinger zu Beginn der neunziger Jahre nicht umsonst
über die DBK und meinten damit "Die bei der Keul", denn die "Johanna" wie sie von fast jedem Einheimischen nur genannt wurde, war Stimme und Sprachrohr der DBK.
Ihren politischen Weg schlug Johanna Keul eigentlich auf Drängen von Edi Hahn ein. "Der schwarze Hahn", wie Edi Hahn hier oft genannt wurde, sei eines Tages vor den Stadtratswahlen zu ihr gekommen und habe ihr mitgeteilt, "dass es da so eine Liste gäbe", wo sie doch als Stadträtin zusammen mit einigen anderen bekannten Kissingern, unter ihnen etliche etablierte Ärzte, kandidieren solle. "Ich sorge schon für die vorderen Listenplätze", habe es geheißen, und wirklich, als die Wahlvorschläge unterbreitet wurden, war die Johanna auf Listenplatz fünf. Allerdings nicht bei den Schwarzen, wie sie ursprünglich dachte, sondern auf der Liste der Vertriebenen-Union und der Kissinger Neubürger, einer Partei, die erst noch gegründet werden musste. Die Vertriebenen-Union gab es zwar schon mit einem Vertreter im Stadtrat, aber die Kissinger Neubürger waren auch politisch ganz neu.
Jedenfalls, Johanna Keul kam auf Anhieb in den Stadtrat und wurde zusammen mit dem Kollegen von der Vertriebenen-Union "Steigbügelhalter der Union". Eine Position, die ihr auf Grund des Fraktionszwanges überhaupt nicht behagte, und so reifte bald in ihr der Entschluss, "so wollte ich politisch nicht weitermachen".
Zur nächsten Kommunalwahl trat sie für die von ihr gegründete DBK, die Demokratischen Bürger Kissingen, an und kam ebenfalls wieder prompt in den Stadtrat. Der "schwarze" Hahn hatte sich inzwischen mit seinen langjährigen Parteigenossen überworfen, wurde zum "roten Hahn", trat der DBK bei, und so hatte diese Gruppierung, da neben Johanna Keul noch weitere DBKler in den Stadtrat gewählt wurden, plötzlich einen eigenen Fraktionsstatus. "Die örtliche Presse titulierte mich daraufhin als ,Frontfrau‘ der Partei", ließ Johanna Keul wissen und fügt gleich an, dass man somit als "echte" Demokraten alle Parteien im Stadtrat unterstützen konnte.


Gute Zusammenarbeit

Obwohl sie sich früher nicht einmal vorstellen konnte, dem Stadtrat anzugehören, wurde sie sogar Bürgermeisterin ohne Fraktionszwang, "denn das ist für die Johanna nichts". Hat man sie damals gefragt, was sie als Hobby neben ihren rund 25 Vereinsmitgliedschaften habe, so habe sie nur geantwortet: "Was für eine dumme Frage, ich hab das Rathaus", und darauf blicke sie noch heute mit Stolz zurück, auf eine schöne Zusammenarbeit mit den anderen Bürgermeistern und vor allem mit den beiden Oberbürgermeistern Straus und Zoll.
Ihr Engagement würdigten die Demokratischen Bürger Kissingen mit einer eigens von Malte Meinck geschaffenen Ehrennadel, die in Weißgold mit Brillanten das Logo DBK zeigt.