Beim TSV Rannungen schreiten die Personalplanungen für die nächste Kreisliga-Saison voran. Vom Bayernligisten TV Jahn Forchheim kehrt mit Benjamin Kaufmann ein Akteur an seine alte Wirkungsstätte zurück. Neuer Trainer wird Werner Köhler.
"Dass sich Benjamin Kaufmann für uns entschieden hat, ist nicht nur sportlich ein Gewinn, sondern auch in menschlicher Hinsicht", freut sich TSV-Vorsitzender Werner Keller. Dieser betreute das Fußballtalent vor Jahren als Trainer der damaligen D-Junioren, die heute den Stamm der 1. Mannschaft bilden. Kaufmann kam über die B-Junioren des FC Schweinfurt 05 zu den Bundesliga-Junioren von Greuther Fürth, wo er mit dem gebürtigen Oberstreuer Johannes Geis, der nun beim Erstligisten Mainz 05 kickt, das Mittelfeldduo bildete. Aufgrund einer komplizierten Verletzung schaffte Kaufmann den Sprung ins Profilager nicht, konzentrierte sich auf eine Ausbildung zum Industriekaufmann und landete über die Zwischenstation Quelle Fürth bei Jahn Forchheim. "Im September werde ich ein Betriebswirtschaftsstudium beginnen, das sich mit den intensiven Trainingszeiten in der Bayernliga nicht verträgt", so der 22-jährige Allrounder, der sich "aufgrund alter Verbundenheit zum TSV" für eine Rückkehr entschlossen hat.
Zwei Tage nach Bekanntgabe der Kaufmann-Rückkehr konnte die TSV-Vorstandschaft auch den Namen des neuen Trainers verkünden. "Wir haben als Nachfolger von Carsten Weiß, der leider aus beruflichen Gründen seine erfolgreiche Tätigkeit beendete, mit Werner Köhler einen gestandenen und sehr erfahrenen Trainer verpflichtet", freut sich Keller, der hofft, dass der 53-jährige Bankkaufmann die sportlichen Erfolge der letzten Jahre kontinuierlich fortsetzt. Köhler selbst, der über jahrelange Erfahrungen als Trainer (TSV Aubstadt, Spfr. Herbstadt, TSV Bad Königshofen) verfügt und als Ex-Profi (FC 05 Schweinfurt) mit hochkarätigen Übungsleitern zusammenarbeitete, zeigte sich nach der kurzfristigen Anfrage von der Spielstärke des Teams angetan.
Köhler sah sich die TSVler beim Saisonfinale mit dem 7:0-Sieg in Waldberg an. "Da ist etwas zusammengewachsen, was auch Potenzial hat", so Köhler. "Außerdem hat mir Carsten Weiß, mit dem ich ja noch in der Schnüdel-Traditionsmannschaft zusammenspiele, nur Positives über die Mannschaft, die Vereinsverantwortlichen und das Umfeld berichten können."