Thulbas Frankonen werden kaum gefordert. TSV Münnerstadt belohnt sich endlich für seinen Aufwand. Freie Turner lassen die Muskeln in der Rhön spielen.
FC 06 Bad Kissingen - SV-DJK Oberschwarzach 2:1 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Ruslan Zhyvka (10. 34.), 2:1 Lorenz Dülk (49.). Nach diesem schwer erkämpften Sieg haben die 06-er nun punktemäßig mit den Steigerwäldern gleichgezogen. "Wir können nun etwas beruhigter in die nahe Zukunft blicken", so FC-Coach Mario Wirth erleichtert. Dieser erlebte zunächst brenzlige Szenen im Sechzehner der Einheimischen. So scheiterte nach drei Minuten Gäste-Akteur Lorenz Dülk freistehend an Keeper Florian Rottenberger. Beim ersten nennenswerten Kissinger Angriff startete Ervin Gergely auf der rechten Seite durch, brachte das Leder flach ins Zentrum, wo Ruslan Zhyvka keine Sekunde zögerte und den Ball an Goalie Sebastian Solf vorbei ins lange Eck drückte. Sieben Minuten später hatte Philipp Mend den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Die Wirth-Elf kam nun etwas besser ins Spiel und belohnte sich mit dem zweiten Treffer. Nach einem weiten Diagonalschlag von Philip Greubel überlistete erneut Zhyvka den Gäste-Schlussmann mit einem Schlenzer. Die Gäste lockerten sofort die Defensive, stellten auf eine Dreierkette um und hatten Glück, dass sie sich kurz vor dem Seitenwechsel nicht den dritten Gegentreffer durch Julian Hüfner einfingen nach einem Konter über Luis Hüfner. "Wir müssen die erste Viertelstunde unbeschadet überstehen", meinte der FC-Coach bei der Rückkehr auf den Rasen, doch die Hoffnung währte nicht lange. Nachdem Luis Hüfner den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz gesetzt hatte, gelang den Gästen im Gegenzug der Anschlusstreffer durch Dülk. Was folgte, war eine Abwehrschlacht der Platzherren, die sich unter anderem bei ihrem Goalie bedanken durften, dass nicht doch der Ausgleich fiel. So brachte dieser nach einer von Alexander Greß hereingegebenen Ecke und einem Kopfball von Philipp Mend mit einem Reflex noch die Hand an den Ball (52.). Die Gäste rannten weiter an, mit hohen Flanken war den kopfballstarken Philip Greubel und Florian Heimerl aber nicht beizukommen. Gefährlich wurde es so vor allem bei Standards. In der Nachspielzeit schlenzte Simon Müller das Leder aus 18 Meter über die Mauer und das Tor. "Die Mannschaft hat gekämpft wie die Löwen, stand gut in der Abwehr und hat die Chancen clever genutzt", so das Fazit von Mario Wirth. Bad Kissingen: Rottenberger - Müller (69. M. Hüfner), Greubel, Aleksoski, Götz - J. Hüfner, Laus (88. Kheder), Heimerl, L. Hüfner - Gergely, Zhyvka (84. Ruja). FC Thulba - TSV Bergrheinfeld 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Lorenz Heim (21.), 2:0, 3:0 Marcus Hein (28., 30.), 4:0 Julian Wüscher (83.), 4:1 Jens Hart (88.). Auch die Frankonen sicherten sich bei nasskalter Witterung drei Punkte, was ihnen aber leichter fiel als den Bad Kissingern, "denn der Gegner agierte in der Offensive doch recht harmlos", berichtete Pressesprecher Christoph Adrio. Nach elf Minuten hätte der Aufsteiger trotzdem in Führung gehen können. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde Jens Hart mit einem Steilpass in Position gebracht, doch der TSV-Angreifer ließ sich von Keeper Daniel Neder abkochen. Die Gelb-Schwarzen kamen nach einer verhaltenen ersten Viertelstunde besser ins Spiel und gingen nach punktgenauer Flanke von Cedric Werner durch einen Kopfball von Lorenz Heim in Führung. Diese baute Marcus Hein zügig aus, als er von einem präzisen Flachpass von Fabian Düsterwald profitierte. Das Aufbäumen der Schützlinge von Thomas Gerstner war mäßig, lediglich ein Distanzschuss von Jens Hart, der über das Neder-Tor flatterte, war notierenswert. Noch vor der Pause hätte Victor Kleinhenz den Vorsprung ausbauen können, der nach einem durchgesteckten Pass von Julian Wüscher den Ball nicht an Goalie Felix Müller vorbeibrachte. Dieser hatte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit Glück, dass Lorenz Heim aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf, musste sich nach einer Stunde aber ein weiteres Mal geschlagen geben: Gegen den platzierten Flachschuss von Hein war kein Kraut gewachsen. Die Frankonen ließen es jetzt etwas ruhiger angehen, brachten unter anderem Tobias Huppmann auf den Rasen, der nach einem Schlag aufs Schienbein wenig später wieder runter musste und ein "Pechvogel " (Adrio) bleibt. Julian Wüscher mit Flachschuss und Hart auf der Gegenseite mit einem in den Winkel gezirkelten direkten Freistoß waren für den Endstand verantwortlich. Thulba: Neder - Görlitz, Hänelt, Werner , Düsterwald (78. Graser) - Wüscher, Kleinhenz, Hein, M. Gah - L. Heim (69. Huppmann, 83. S. Gah), Kaufmann. DJK Altbessingen - TSV Münnerstadt 1:2 (1:0). Tore: 1:0 Julian Weidner (26.), 1:1 Janik Markert (59.), 1:2 Niklas Markart (74.). "Endlich hat sich die Mannschaft einmal für den betriebenen Aufwand belohnt", freute sich FC-Abteilungsleiter Rainer Schmittzeh nach dem Auswärtssieg, mit dem die Lauertaler nicht nur eine wochenlange Durststrecke beendeten, sondern auch Anschluss ans rettende Ufer gefunden haben. Im ersten Durchgang sah es aber aus ihrer Sicht wieder nicht verheißungsvoll aus, denn sie gerieten nach einem unglücklichen Ballverlust in Rückstand. Der aus dem Sechzehner zurücklaufende Julian Weidner, der Minuten zuvor für den knieverletzten Torjäger Kai Herold eingewechselt worden war, fackelte nicht lange und ließ Keeper Lorenz Büttner keine Abwehrchance, der bis zum Seitenwechsel mehrfach im Blickpunkt stand, weil die mit langen Bällen operierenden DJKler einige Male gefährlich vor seinem Tor auftauchten. Nach der Pause stand dafür sein Gegenüber Daniel Lilienweiß im Brennpunkt, weil die Keller-Schützlinge jetzt alles auf eine Karte setzten und fortan die Partie dominierten. Nach Flanke von Lukas Schmittzeh schaffte Janik Markert mit einem Kopfball den überfälligen Ausgleich. Eine Viertelstunde später wurde ein Schuss von Niklas Markart zunächst abgeblockt, im Nachschuss durfte Markart jubeln. Die Schützlinge von Michael Fery rannten mit Abwehrchef Peter Reitz in vorderster Front an und haderten mit Fortuna, als Janik Markert in der 93. Minute das Leder mit dem Kopf von der TSV-Torlinie beförderte. Münnerstadt: Büttner - Markert Köhler, Bott, Halupczok (84. Geyer) - Markart, Schmitt, L. Schmittzeh, Coprak (78. Blank) - Fleischmann, Katzenberger.
SV Riedenberg - FT Schweinfurt 0:6 (0:3). Tore: 0:1 Yannik Saal (28.), 0:2 Dominik Popp (33.), 0:3, 0:4 Yannik Saal (38., 50.), 0:5 Julius Herrmann (70.), 0:6 Niklas Reuß (72.).
Der offensiv bärenstarke Tabellenprimus zu Gast im oberen Sinngrund, wo Coach Thorsten Seufert wieder einmal eine ganz neue Formation, einschließlich sich selbst, auf den schweren Rhöner Rasen schickte. Dass die Freien Turner von Beginn an mächtig drückten, war keine allzu große Überraschung. Doch das Spitzenteam brauchte eine ganze Menge Geduld, denn die Rhöner waren zunächst voll auf Kampf eingestellt. Und hätten sogar in Führung gehen können, als Kilian Markart mutterseelenallein vor Keeper Simon Mai auftauchte, den Ball aber über den Kasten lupfte (24.). "Das wird ein hässliches Spiel. Wir müssen viel cleverer sein", orakelte FT-Coach Adrian Gahn. Und clever erhöhten die Schweinfurter allmählich den Druck, so dass der Abstauber von Yannik Saal nach einem satten Lattenkracher die ganz logische Folge der offensiven Bemühungen war. Fünf Minuten später musste Interimskeeper Julian Hüfner noch einmal hinter sich greifen, als Dominik Popp einen Distanzschuss aus knapp 20 Metern flach ins lange Eck drosch. Die Rot-Weißen kamen nun richtig in Fahrt. Eine der vielen Flanken fiel Kapitän Yannik Saal im Strafraum direkt auf den Fuß. Ohne große Gegenwehr netzte der Spielführer aus knapp fünf Metern ziemlich mühelos ein. Auch nach der Pause ließen die Schweinfurter nicht nach, erhöhten durch einen platzierten Kopfball unter die Querlatte von Yannick Saal nach einer Ecke. Trotz aussichtsloser Lage probierten die Riedenberger ihr Glück nun gelegentlich in der Vorwärtsbewegung. Für Kilian Markart und Stefan Wich gab es aber kaum ein Durchkommen. Es kam ganz bitter für die Grün-Weißen, als Julius Herrmann über den halben Platz sprintete und den Ball mustergültig in den Lauf serviert bekam. Als Niklas Reuß die totale Konfusion im bisweilen leicht orientierungslosen Riedenberger Abwehrverbund nutzte und aus Nahdistanz in den Kasten traf, hatte das Leiden der Rhöner ein Ende. bit Riedenberg: Hüfner - Spahn, Konopka, Vorndran (35. Schaab), Seufert (60. Schäfer) - Ph. Dorn, Barthelmes, Eirich, Chr. Dorn - Wich, Markart.
Außerdem spielten TSV Forst - TSV/DJK Wiesentheid 5:1 (3:0). Tore: 1:0 Tim Westerhausen (13.), 2:0 Philipp Fleischmann (32.), 3:0 Mohamed Hamdoun (35.), 4:0 Martin Grießmann (65., Eigentor), 4:1 Lukas Huscher (82.), 5:1 Lucas Wirth (83.). TSV Gochsheim - SV-DJK Unterspiesheim 8:1 (5:1). Tore: 0:1 Johannes Nunn (2.), 1:1, 2:1 Daniel Meusel (4., 12.), 3:1 Nico Kummer (17.), 4:1 Daniel Meusel (23.), 5:1 Moritz Pfister (42.), 6:1 Nico Kummer (57.), 7:1 Yannick Sprenger (70.), 8:1 Nico Kummer (84.). Dettelbach u. Ortsteile - FSV Krum 3:2 (2:2). Tore: 0:1 Felix Hart (10.), 0:2 Fabian Schmitt (28.), 1:2 Daniel Barth (36.), 2:2 Julian Deinlein (42.), 3:2 Benedikt Schraud (90.). DJK Dampfach - SV Rödelmaier 3:0 (2:0). Tore: 1:0 Tim Wagner (9.), 2:0 Lois Jilke (42.), 3:0 Oliver Mützel (76.)