Ohne Natascha Will gastieren die Damen der SG Garitz/Nüdlingen am Samstag (18 Uhr) beim Aufsteiger TV Marktleugast.
Der Trainer musste diesen Gegner einfach loben. "Das war eine Lehrstunde modernen Handballs: schnell, beweglich, zweikampf- und wurfstark, getoppt von einer aggressiven Abwehr." So kommentierte der Ansbacher Coach Peter Heimpel die 24:39-Niederlage bei der SG Garitz/Nüdlingen (1./10:0). Ein Kompliment, das an Harun Tucovic gerichtet war. Überhaupt sind es richtig gute Tage für den Trainer der Spielgemeinschaft, der auch ein Faible für Fußball hat. Und sich daher extrem freute über den 1:0-Erfolg von Bosnien-Herzegowina in Litauen, womit das kleine Land im nächsten Jahr in Brasilien erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnimmt. "Mit Familie und Freunden habe ich das Spiel im Wohnzimmer über Internet angeschaut. Die WM-Teilnahme ist eine tolle Sache für unser Land, das nach dem Sieg eine riesen Party gefeiert hat", erzählt der Bosnier.
Die gute Laune soll den Samstag überdauern.
Nach fünf Siegen in Serie findet Tucovic immer noch genügend Gründe, um sein Team vor Überheblichkeit zu warnen. Was daran liegt, dass Leistungsträgerin Natascha Will verletzungsbedingt erneut passen muss. Aber auch am Gegner vom TV Marktleugast (11./2:6). "Der souveräne Aufsteiger aus Oberfranken scheint sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in der neuen Liga zurecht zu finden und hat zuletzt bei den starken Cadolzburgern nur knapp verloren", weiß Tucovic. "Außerdem habe ich gehört, dass die kleine Halle dort regelmäßig ausverkauft ist." Eine weitere Herausforderung - ganz nach dem Geschmack der SG-Damen.