SG Garitz/Nüdlingen: herausragender Teamgeist

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So sehen kreative Meisterbilder in Corona-Zeiten aus. Foto: SG Garitz/Nüdlingen
So sehen kreative Meisterbilder in Corona-Zeiten aus. Foto: SG Garitz/Nüdlingen
So sehen kreative Meisterbilder in Corona-Zeiten aus. Foto: SG Garitz/Nüdlingen
So sehen kreative Meisterbilder in Corona-Zeiten aus. Foto: SG Garitz/Nüdlingen
 

Die junge Garde knüpft mit dem Durchmarsch in die Bezirksoberliga an alte Erfolge an, als die Mannschaft sogar in der Bayernliga spielte.

Sarah Zintl bringt es stellvertretend für ihre Teamkolleginnen auf den Punkt: "Wir haben uns während der Saison gesteigert und sind als Team zusammengewachsen. Natürlich hätten wir gerne die Saison verlustpunktfrei zu Ende gespielt und anschließend mit unseren Fans die Meisterschaft gefeiert", sagt die Spielerin der SG Garitz/Nüdlingen. Zwar wurde die Saison bekanntlich vorzeitig beendet aufgrund der Corona-Pandemie, aber die längst gewonnene Meisterschaft in der Bezirksliga und der Aufstieg in die Bezirksoberliga haben Bestand. "Ich denke mal, dass keiner damit gerechnet hat, dass wir diese Saison so durchstarten und mit null Verlustpunkten aufsteigen würden", bekräftigt Marina Titt. Ein Kunststück, welches den SG-Damen übrigens bereits in der Vorsaison in der Bezirksklasse gelungen war. "Es gab durchaus schwierige Phasen, in denen wir mit gerade einmal neun Spielerinnen angetreten sind. Trotzdem haben wir gelernt, füreinander zu kämpfen", findet SG-Pressesprecherin Elena Keßler.

Früh erkämpften sich die Garitzerinnen und Nüdlingerinnen den Respekt ihrer Gegner. "Wir konnten kaum glauben, dass es so gut läuft. Schade ist natürlich, dass wir diese tolle Saison nicht zu Ende bringen konnten." Elena Keßler möchte sich umso mehr bei den Fans bedanken. "Die große Unterstützung hat uns noch mal einen extra Kick gegeben und war ein Ansporn, immer zu kämpfen."

Abteilungsleiterin Tanja Sadowski vom SV Garitz ist "furchtbar stolz" auf die Mannschaft und den Trainer Heiko Schober. "Durch den Abbruch der Saison mussten die Mädels zunächst um den Titel bangen, aber seit vergangener Woche ist die Meisterschaft offiziell. Zweimal hintereinander Meister zu werden - das ist schon eine ganz besondere Geschichte. Wer hätte schon daran geglaubt, dass die Mädels uns nach der Meisterschaft in der Saison 2018/2019 gleich wieder einen Meistertitel präsentieren."

Von Spiel zu Spiel habe man immer deutlicher sehen können, dass die Mannschaft mit viel Ehrgeiz und Engagement an die Sache geht. "Viele Mannschaften haben sich an der Abwehr mit herausragenden Torfrauen die Zähne ausgebissen", so Sadowski. Das Angriffsspiel wurde im Saisonverlauf variabler, die einstudierten Spielzüge klappten besser und man konnte sehen, dass das Team eingespielt war. "Auch das Konterspiel war oftmals eine Augenweide für die Zuschauer", erinnert sich die Abteilungsleiterin.

Das junge Team lockte durch seine Erfolge die Zuschauer wieder in Scharen in die Schlossberghalle - so wie zu den legendären Bayernliga-Zeiten. "Das freut uns als Verein natürlich ganz besonders, für die Spielerinnen war es auch eine zusätzliche Motivation." Für die Jugendarbeit sei es langfristig wichtig, eine schlagkräftige Mannschaft im Erwachsenenbereich zu haben. "Ganz besonders freue ich mich auch, dass die Mannschaft sich nie hat unterkriegen lassen. So oft wie in dieser Saison wurde ich noch in keiner Spielzeit wegen Spielverlegungen von den gegnerischen Mannschaften kontaktiert. Das war auch für die Mädels ärgerlich, die sich die Spieltermine in ihren Kalender eingeplant hatten und mehrmals mit Änderungen konfrontiert wurden."

Aber auch das habe die Motivation der Spielerinnen nicht negativ beeinflusst. "Als Verein wünschen wir der Mannschaft um den Trainer Heiko Schober weiterhin viel Erfolg, auch wenn natürlich die Vorbereitung auf die neue Saison eine ganz besondere sein wird."