Harun Tucovic, Trainer der SG Garitz/Nüdlingen, erwartet gegen die HG Ansbach keinen zweiten Spaziergang.
Das Gedächtnis von Harun Tucovic ist von beneidenswerter Präzision. "Im Hinspiel hatten wir zur Pause bereits 20:8 geführt", sagt der Trainer der SG Garitz/Nüdlingen (1./30:4). Ohne groß nachzudenken. Und weiß deshalb auch ohne Blick in die Statistik, dass die Partie gegen die HG Ansbach (8./17:17) in der Schlossberghalle 39:24 endete.
Selbstvertrauen im Überfluss "Das war eine super Leistung der Abwehr mit schnellem Spiel und leichten Toren. Vor allem Anna Zimmer hatte stark gespielt", schiebt der Trainer des Tabellenführers hinterher. Und gibt den Propheten obendrauf. "Das wird diesmal nicht so leicht gehen. Wir müssen uns wieder neu fokussieren." Natürlich ist es die Aufgabe von Tucovic, die Spannung im Team hochzuhalten, das nach der jüngsten Siegesserie samt dem Derbysieg über Rimpar Selbstvertrauen im Überfluss hat.
Aber aktuelle Zahlen machen die Mittelfranken tatsächlich zum gefährlichen Kontrahenten. 5:1 Punkte holte die Handball-Gemeinschaft aus den letzten drei Spielen, teilte zuletzt trotz personeller Ausfälle die Zähler mit dem Spitzenteam aus Cadolzburg (27:27), das im ersten Vergleich gar besiegt worden war. "Ansbach ist heimstark und bislang die einzige Mannschaft, die gegen Cadolzburg drei Punkte geholt hat", sagt Tucovic, der umso mehr auf reisefreudige SG-Fans in der Beckenweiherhalle hofft. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Lisa Wenzke, Anna Zimmer und Claudia Pfleger. "Aber wenn alle auf die Zähne beißen, treten wir komplett an."