Der SV Riedenberg zeigt gegen Rottershausen seine beste Saisonleistung. Ramsthal düpiert nach 0:2 in der zweiten Hälfte Herbstadt. Bei Untererthals Remis in Westheim verletzt sich Keeper Daniel Hammer bei einem Abschlag. WMP Lauertal geht einmal mehr unter.
SV Riedenberg - FC Rottershausen 4:0 (0:0). Tore: 1:0 Kevin Lormehs (48.), 2:0 Kilian Markert (49.), 3:0 Lukas Hergenröther (52.), 4:0 Kevin Lormehs (75.).
Mit ihrer besten Saisonleistung und einem verdienten Erfolg sprangen die Schützlinge von Michael Leiber auf den dritten Tabellenplatz. Gegen die bislang punktgleichen "Spirken" rechnete der SV-Coach mit einer spannenderen Auseinandersetzung, musste er doch die Innenverteidigung ohne Philipp Dorn und Thomas Vorndran umbauen. Doch deren Vertreter Paul Konopka und der etatmäßige Angreifer Stefan Wich machten ihre Sache prima. Vor allem Wich überragte mit seinem Stellungsspiel. Auch am Boden bewies er Qualitäten. "Auf dieser Position habe ich in der Jugend gespielt", so seine Erklärung. Die erste Top-Chance im Spiel verzeichneten aber die Gäste. Doch Fabian May semmelte freistehend das Leder nach Zuspiel von Frank Seufert über den Kasten. Ab der 20. Minute bekamen die Gastgeber die faire Begegnung immer besser in den Griff. Treffer erzielten sie aber noch nicht. Denn bei Schüssen von Kilian Markert, Finnian Carton, Noah Söder und Niklas Keßler fischte FC-Ersatzkeeper Johannes Hein das Spielgerät jeweils aus dem Toreck. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit wurde der Torwart von seinen Vorderleuten aber schwer in Stich gelassen. Nach einem Diagonalschlag setzte sich Kevin Lormehs von seinem Gegenspieler ab, versetzte Gäste-Abwehrchef Johannes Kanz, um entschlossen ins lange Eck einzuschießen. Eine Minute später jubelten die Grün-Weißen schon wieder: Nach einem Alleingang von Lukas Hergenröther gelangte der Ball nach dessen Rückpass von der Grundlinie auf dem Schlappen von Kilian Markert, der entschlossen abzog. Auch der dritte Angriff der Platzherren im zweiten Durchgang saß. Nach Hereingabe von Markert war Lukas Hergenröther einen Tick schneller am Ball als sein Gegenspieler. Die Heimelf zog sich aufgrund der komfortablen Führung sofort zurück. Die jetzt anrennenden Gäste fanden aber kein Mittel. Sie kassierten noch den vierten Gegentreffer. Bei einem Freistoß von Markert, der das Leder über die Mauer chippte, grätschte Lormehs ein. "War ganz gut", zeigte sich Michael Leiber zufrieden. "Wenn wir in Führung gehen, läuft es vielleicht anders", trauerte FC-Spielertrainer Alexander Schott der vergebenen May-Chance nach.
SG Urspringen-Sondheim/Rhön - FC WMP Lauertal 4:0 (0:0). Tore: 1:0 Jannik Stäblein (48.), 2:0 Felix Umla (55.), 3:0 Jannik Stäblein (64.), Felix Umla (90. + 2).
Der erste Heimsieg der SG Urspringen-Sondheim/Rhön in der laufenden Saison war in dieser Höhe verdient. "Wir waren das klar bessere Team und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung höher gewinnen können", so SG-Spielertrainer Markus Herbert nach dem Abpfiff der einseitigen Partie. Nach einer torlosen ersten Halbzeit schnürten Jannik Stäblein und Spielmacher Felix Umla im zweiten Spielabschnitt jeweils einen Doppelpack. Vom Anpfiff weg übernahmen die Hausherren das Kommando und ließen den Aufsteiger nicht ansatzweise zur Entfaltung kommen. "Unser Torhüter Louis Kümmeth musste in den ersten 45 Minuten nicht einmal ernsthaft eingreifen. Wir haben in der Abwehr so gut wie nichts zugelassen und das war auch in der zweiten Halbzeit so", zeigte sich Herbert sehr zufrieden. Offensiv dagegen ließen zunächst Markus Herbert und Felix Umla zwei klare Möglichkeiten ungenutzt und so blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:0. Unmittelbar nach Wiederanpfiff stellten die Gastgeber mit zwei Treffern innerhalb von sieben Minuten die Weichen auf Sieg. Der Führungstreffer durch Jannik Stäblein nach mustergültiger Vorarbeit von David Heuring war der Dosenöffner in dieser Partie. Als wenige Minuten später Felix Umla auf 2:0 erhöhte, war die Begegnung vorentschieden. Die Hausherren ließen in der Folgezeit Ball und Gegner laufen, kontrollierten die einseitige Partie weiter nach Belieben und legten in der Schlussphase noch zwei sehenswerte Treffer zum 4:0-Endstand nach. "Die Gäste kamen offensiv so gut wie gar nicht zur Entfaltung. Uns hat eine durchschnittliche Leistung zum klaren Sieg gereicht", so Herbert. rus
Sportfreunde Herbstadt - SV Ramsthal 2:4 (2:0). Tore: 1:0 Franz Brückner (15.), 2:0 Peter Kürschner (44.), 2:1 Fabian Willacker (46.), 2:2 Tim Danz (53.), 2:3 Simon Kessler (60.), 2:4 Fabian Willacker (76.). Gelb-Rot: Christian Nöth (90., Herbstadt).
Nach zwei Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten vier Partien hat es die Sportfreunde Herbstadt erwischt. Gegen den ambitionierten SV Ramsthal kassierte man trotz einer 2:0-Pausenführung eine Heimniederlage. "Der Sieg der Gäste war auf jeden Fall verdient. Schon das 2:0 zur Pause war für uns eher schmeichelhaft. In der zweiten Hälfte haben eigentlich nur noch die Ramsthaler gespielt. Von uns kam hingegen fast gar nichts mehr", bilanzierte Sportfreunde-Sprecher Dominik Firnschild. Ärgerlich sei der schnelle 1:2-Anschlusstreffer 45 Sekunden nach Wiederbeginn gewesen. Mit zwei weiteren Treffern hatten die Gäste das Spiel bis zur 60. Minute gedreht. Ungeschlagen ins Spiel gegangen erwischten die Hausherren zunächst den besseren Start. Thomas Reder setzte sich auf der Außenbahn durch und flankte den Ball auf den langen Pfosten, wo Franz Brückner zur Stelle war und ihn über die Linie drückte. Die Gäste, die bisher ihren eigenen Ansprüchen etwas hinter gelaufen waren, zeigten sich in der Folge jedoch nicht geschockt. "Ramsthal war nach dem 1:0 ganz schön am Drücker und wir hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen", fand Firnschild. Mit großem Einsatz und etwas Glück verteidigten die Herbstädter ihren Vorsprung und bauten ihn kurz vor der Pause sogar aus. Nach einem langen Ball von Torhüter Thomas Kneuer legte Sebastian Bömmel die Kugel mit der Brust auf Peter Kürschner ab, der etwas überraschend das 2:0 erzielte (44.). Die 2:0-Pausenführung hielt aber nur wenige Sekunden. Die Hausherren verloren nach dem Anstoß zur zweiten Hälfte sofort den Ball und kassierten prompt den Anschlusstreffer. "Das war sehr ärgerlich, da wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe kamen", sagte Firnschild. Dieser Treffer beflügelte die Gäste, die nach zwei erfolgreichen Standardsituationen innerhalb von nur 15 Minuten die Partie komplett drehten. Eine Viertelstunde vor Schluss sorgte Fabian Willacker nach einem Konter mit dem 4:2 für die Entscheidung. rus