Natascha Will räumt ab und trifft oft

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Kein Zuckerschlecken: Allerhand einstecken musste wieder einmal Natascha Will (am Ball). Doch die Damen der SG Garitz/Nüdlingen können auch ordentlich austeilen. Zu Recht gab es daher reichlich Lob für die Abwehr. Foto: Hopf
Kein Zuckerschlecken: Allerhand einstecken musste wieder einmal Natascha Will (am Ball). Doch die Damen der SG Garitz/Nüdlingen können auch ordentlich austeilen. Zu Recht gab es daher reichlich Lob für die Abwehr. Foto: Hopf

Trotz der vielen Ausfälle hält die Heimserie der SG Garitz/Nüdlingen. Vor allem die Abwehr verdient sich das Lob des Trainers.

SG Garitz/Nüdlingen - SV/DJK Taufkirchen 27:24 (14:9) - Noch lange nach dem Abpfiff humpelte Natascha Will durch die Halle. Kurz vor Spielende hatte sich die SG-Torgarantin beim letzten Treffer ihrer Mannschaft am Knie verletzt. Nur gut, dass der Vorsprung da groß genug war, denn einmal mehr war die Haarderin Dreh- und Angelpunkt im SG-Spiel. Nach dem Ausfall von Lisa Wenzke musste die "10" diesmal auch in der Abwehr mächtig buckeln. Weil auch Carolin Annon, Carmen Mantel, Ersatztorfrau Pia Kunzmann und die zumindest wieder leicht mittrainierende Sabrina Kleinhenz fehlten, durften berechtigte Zweifel angemeldet werden, ob es klappen könnte mit dem fünften Heimsieg in Serie. Es klappte aber.

Und das dank einer starken Defensive. "Die Abwehr hat sich eine Eins verdient. Der Angriff eine 3,5", verteilte SG-Trainer Hans Wenzke Lob und Tadel im Schul-Jargon. Bereits zur Halbzeit führte die Spielgemeinschaft.
Auch, weil Stephanie Piske im Tor ihre ganze Routine ausspielte. Gerade in der Phase, als das Team sechs Minuten ohne Torerfolg geblieben war. Der Vorsprung war Gold wert. Weil die Spielgemeinschaft damit Zuversicht gewann. Weil der Gegner damit unter Druck geriet. "Wenn der Teamgeist stimmt, ist so ein Sieg eben möglich", sagte Wenzke.

Die Oberbayern waren zäh, doch freie Würfe bekamen die Gäste nur selten. Und drohte der Gleichstand, saßen die Konter. Trotzdem war der Trainer mit der Ausbeute nicht zufrieden. "Wir haben zu viel weggeworfen." Aber mit den Fans im Rücken wurde diese Schwäche kompensiert. "Danke an die vielen Zuschauer, die trotz des Spiels der Münchner Bayern gegen Dortmund in die Halle kamen", freute sich Wenzke über das mitfiebernde Publikum. Und das wurde mit einem ganz besonderen Schmankerl verwöhnt bei einem SG-Tor in dreifacher Unterzahl. Auch das beherrscht eine Natascha Will.
Für die Spielgemeinschaft trafen: Natascha Will (9/3), Manuela Schäfer (5), Claudia Pfleger (3), Franziska Thomas (3), Nina Barnickel (3), Julia Albert (2), Anna Kleinhenz (1), Melanie Dotzer (1/1).