Ende August bis Anfang September geht es dann zum FC Hammelburg. Auf was dürfen sich die Kinder denn freuen?
Auf unserem Soccer-Funpark zum Beispiel, das ist wie eine eigene Fußball-Welt. Wir haben eine Flankenmaschine, ein Radar-Schussmessgerät oder das Trainingsmodul 'Smart Goals' zur Sinnesschärfung mit dem Ball am Fuß.
Was wollen Sie den Kindern und Jugendlichen vermitteln?
Entscheidend ist, dass alle Übungen mit Ball gemacht werden. Das ist die Basis. Wir holen den Straßenfußball quasi auf die Wiese zurück, Das, was der DFB erst jetzt wieder anfängt. Die Kinder können bei uns dribbeln, auch wenn sie hängenbleiben. Wir wollen wieder Individualisten fördern, legen aber auch Wert auf Autorität und Respekt. Bei uns werden alle Spieler gleich behandelt. Außerdem unterstützen wir das Projekt 'Keine Macht den Drogen'.
Werden Sie selbst vor Ort sein?
Wo Rummenigge draufsteht, ist auch Rummenigge drin. Die Leute erwarten das. Ich bin mindestens bis Samstagmittag in Hammelburg. Voraussichtlich sind wir drei Übungsleiter, übrigens alle mit entsprechender Trainer-Lizenz.
Was verbinden Sie mit Unterfranken?
Mir sagt der FC 05 Schweinfurt etwas, da habe ich mal Mitte der 80er Jahre in einem Freundschaftsspiel mit den Bayern fünf Tore erzielt. Und für Schweinfurt hat ja auch Lothar Emmerich mal gespielt nach seiner Zeit bei Borussia Dortmund.
In Dortmund leben Sie auch.
Ja, seit 31 Jahren. Uns geht es gut, wir fühlen uns dort sehr wohl, sind natürlich auch dem BVB sehr verbunden. Wäre schön, wenn es mal wieder mit der Meisterschaft klappt, sonst wird's doch langweilig.
Der Alltag bei den Rummenigges ist also immer noch vom Fußball bestimmt?
Das ist bei meinem Bruder Karlheinz und auch bei mir so. Wir haben dem Fußball alles zu verdanken, das dürfen wir nie vergessen. Daher freue ich mich in Hammelburg auch auf interessante Begegnungen und Gespräche. Und ich trinke gerne auch mal einen Frankenwein.