Katharina Zink kann stolz auf ihre Leistung sein

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Katharina Zink (Mitte) blieb auch während schwierigeren Streckenteilen immer positiv. Foto: Pia Schmitt
Katharina Zink (Mitte) blieb auch während schwierigeren Streckenteilen immer positiv. Foto: Pia Schmitt
Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
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Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
Weitere Impressionen vom Saaletal-Marathon. Foto: Pia Schmitt
 

Katharina Zink hat es geschafft. Sie hat ihren ersten Halbmarathon absolviert, und das in einer tollen Zeit.

Die Beine schwer, die Füße leicht geschwollen, der Gang etwas wackelig, Schmerzen - und große Zufriedenheit. So oder so ähnlich muss sich Katharina Zink gerade fühlen. Denn sie hat es geschafft. Sie hat ihren ersten Halbmarathon absolviert, und für jemanden, der dies zum ersten Mal getan hat, in einer grandiosen Zeit von 02:33:06 Stunden. Doch reden kann sie erst einmal nicht. Nach dem Zieleinlauf wird Katharina Zink umringt von Freunden, Familie und ihrem kleinen "offiziellen" Fanclub. Ein Glas Sekt wird ihr in die Hand gedrückt, so wie sie es sich gewünscht hatte. Die Münnerstädterin sieht aus, als ob sie noch gar nicht fassen kann, was sie in den letzten zweieinhalb Stunden geleistet hat. Vor dem Start ist Katharina Zink aufgeregt, das sei sie vor dem Rakoczylauf eine Woche zuvor nicht gewesen. Aber auf einmal ist nicht mehr viel Zeit, um aufgeregt zu sein, denn gleich geht es an den Start. Punkt 10 Uhr ertönt der Schuss und 479 Läufer machen sich mit ihr auf den Weg.


Erster Anstieg ist geschafft

Katharina Zink schließt sich am Anfang Antje Höver vom SV Ramsthal und einem Teil ihrer Laufgruppe an, die sich ans Ende fallen lassen. Denn gleich nach dem Start kommt der Berg zum Verkehrsgarten, da ist es wichtig, ein konstantes Tempo zu laufen, um nicht alle Kräfte bereits am Anfang zu verbrauchen. Oben angekommen sieht Katharina Zink glücklich und motiviert aus: "Das erste Stück war super", sagt sie lächelnd. "Mit den anderen zu laufen, hat mich mitgezogen, das hat geholfen." Nach der ersten Versorgungsstation trennen sich die Wege von Katharina und Antje, die zum 10-Kilometer-Lauf abbiegt. Für Katharina geht es erst einmal alleine weiter. "Die ersten elf Kilometer sind super, das ist mein Lieblingsteil der Strecke", gibt die 29-Jährige an, bevor sie auf Höhe der Mülldeponie in den Wald einbiegt.

"Gerade geht es mir gut, auf dem Waldboden zu laufen tut gut." Sprach's und überholt eine Frau auf dem engen Waldweg. Zum Glück ist das Wetter hervorragend für einen Halbmarathon, die Sonne scheint nur am Anfang, danach ziehen Wolken auf und ein lauer Wind ist zu spüren. Für Katharina Zink könnte es so nicht besser sein. Beim Golfplatz ist über die Hälfte geschafft, "zum Glück", ruft Katharina aus. Zwei Wörter, die sie an diesem Tag häufiger sagen wird. Gefragt nach ihrem Zustand nach elf Kilometern antwortet die Münnerstädterin: "Es geht noch, gerade geht es zum Glück bergab." Danach kommt erst das Stück, das ihr im Vorfeld Sorge bereitet hatte. Die lange Gerade. Doch sie zieht eisern durch, bleibt nicht stehen, verfällt nur bei den Versorgungsstationen in Schritttempo, aber im Laufen zu trinken wäre einfach nicht gegangen. Was bisher das Schlimmste für sie war, wird sie gefragt. "Kommt noch", antwortet sie. Obwohl das lange Teilstück doch schon halb geschafft ist. Als sie Euerdorf erreicht, stehen Menschen am Rand, klatschen und feuern sie an. Das braucht Katharina, es gibt ihr Kraft, weiterzumachen. Sie hat schon 17 Kilometer in den Beinen.


Überglücklich ins Ziel

Das letzte Stück der 21,1 Kilometer zieht sich, es geht bergauf, dann kommt wieder eine Gerade zwischen Euerdorf und Ramsthal, die Strecke scheint kein Ende zu nehmen. Katharina kann nicht mehr antworten, wenn sie etwas gefragt wird, die Kräfte braucht sie für etwas anderes. Katharina beißt, die Anstrengung ist ihr ins Gesicht geschrieben. Sie biegt Richtung Sportplatz ab, das letzte Stück, der Stadionsprecher ruft ihren Namen, die Fans feuern sie noch einmal an. Erschöpft kommt sie ins Ziel - aber überglücklich. Schließlich liegt hinter ihr eine zehnwöchige Vorbereitung, die die Saale-Zeitung mit einer Serie begleitet hat.

Auch Birthe Schneider ist stolz auf Katharina. Die Ebenhäuserin, die ihre Halbmarathonpremiere aufgrund eines Sportverbots verschieben musste, hat es sich nicht nehmen lassen, Katharina persönlich zu gratulieren. Und ihr eine Flasche Sekt mit persönlicher Widmung zu schenken. Auch vom Veranstalter bekam die 29-Jährige noch mehr Prickelbrause.

Wie fühlt sich jemand, der gerade den ersten Halbmarathon seines Lebens gelaufen ist? Katharina Zink kann es nicht beschreiben, sie strahlt nur. "Es war gut, aber die letzten zwei Kilometer waren hart", erklärt sie nach einer Verschnaufpause. Ob sie nächstes Jahr noch einmal antritt? Katharina lacht. "Das weiß ich noch nicht. Das entscheide ich ein anderes Mal." Recht hat sie. Dieser Erfolg soll erst einmal genossen werden. Sekt zum Feiern hätte Katharina Zink jetzt ja genug.